Die 12er-Liga und die Fans: Es ist kompliziert (2)

Erfreulich: Vier Klubs über 10.000

Es gibt aber auch positive Tendenzen: In den ersten 11 Runden konnten vier Klubs einen Schnitt von über 10.000 verzeichnen. Bei Rapid war das klar auch wenn man massiv verloren hat; Sturm hat zwar auch verloren, es aber gerade noch geschafft. Bei der Austria ist man auch aufgrund des neuen Stadions davon ausgegangen, den Schnitt auf über 10.000 zu heben, was auch gelungen ist. Und schlussendlich hat es ein wenig überraschend auch Red Bull Salzburg geschafft.

Das Mittelfeld

Betrachtet man die restlichen Klubs, muss man unterschiedliche Schlüsse ziehen: Der LASK ist aufgrund der Beschränkung in der TGW-Arena ziemlich am Maximum angekommen. Mit Wacker Innsbruck liegt ein Aufsteiger auf Platz 6 der Zuschauerwertung, dennoch ist nicht vorauszusagen, wie sich die Tiroler Fans künftig entscheiden werden. Vieles wird wohl davon abhängen, ob sie in den kommenden Runden weiterhin sich eher nach unten orientieren oder durch eine Serie vielleicht doch an den Top 6 schnuppern, was eine Euphorie auslösen könnte. Der sportliche Erfolg der Wolfsberger hat sich erfreulicherweise auch auf die Zuschauerzahlen niedergeschlagen: 4.418 Fans pro Match sind ein guter Wert. Zudem haben die Wolfsberger nun auch einen eigenen Fan-Beauftragten, der das Thema weiter vorantreiben soll. Hinter die Wolfsberger zurückgefallen sind die Altacher: Hier hat sich der sportlich maue Herbst auch deutlich ausgewirkt. Hartberg ist brav und streckt sich freilich nach der Decke, viel mehr als der aktuelle Schnitt von 3.382 ist wohl weiterhin nicht zu erwarten.

Die Sorgenkinder

Dahinter folgen – Zuschauer-technisch – die Sorgenkinder der Liga: St. Pölten hat trotz eines unglaublichen Erfolgslaufs nur 3.818 Zuschauer pro Spiel (damit nur 500 mehr als Hartberg) verzeichnen können. Erschreckend dagegen sind Zahlen aus Mattersburg und von der Admira. Zuletzt kamen zu Admira gegen Wolfsberg 1.700 Fans, bei Mattersburg gegen St. Pölten waren es offizielle 1.800.

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