Foto: © GEPA Faktencheck / 2017 / September

Achtung Falle: Österreich im Transferhoch (2)

Geschätzte 37 Millionen Euro an Transfereinnahmen, etwas mehr fünf Mio. Euro Transferausgaben in der österreichischen Bundesliga. Die viel gescholtene Liga macht doch einiges richtig. Oder etwa nicht? Von Georg Sander und Michael Fiala

Alles paletti also!?

Gute Spieler, selbst von deutschen Zweitligisten, sind nun einmal mittlerweile ziemlich teuer; siehe Veton Berisha. Der Weg, den die Vereine nun beschreiten, in dem sie versuchen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut zu scouten, ist der richtige. Alles paletti ist es aber noch nicht. Da liegt noch ein weiter Weg vor den Vereinen, wenn sie sich wirklich als Ausbildungsmacht etablieren wollen. Sieht man sich beispielweise an, wo Red Bull einen Sadio Mané oder Naby Keita „ausgegraben“ haben, wäre das dann der nächste Entwicklungsschritt – dass nämlich nicht nur die ganz großen Klubs des Landes Millionen einnehmen, sondern auch die kleineren. Altach ist da auf einem guten Weg. Nun müssen die anderen Klubs nachziehen.

Nur Teil der Spirale

Die hohen Transfereinnahmen haben ihren Ursprung zum Großteil aber in  England, wo sich die Klubs über Rekordeinnahmen aus dem TV-Vertrag freuen. Dieses Geld investieren die Klubs in teure Transfers, über zwei, drei Ecken kommt dieses Geld dann auch in Österreich an. Man könnte meinen, dass damit in Österreich auch bessere Zeiten zu erwarten sind. Doch das wäre zu einfach gedacht: Denn die Spirale setzt sich auch nach unten fort. Wenn Rapid einen Wöber um 7,5 Mio. Euro verkaufen kann, so können kleiner Klubs selbstbewusst mehr Geld für ihre Spieler verlangen. Diese Kette setzt sich bis in die untersten Ligen fort …

 

>>> Weiterlesen: Fällt Österreich wirklich nur Andreas Herzog ein?

Klick it: Die Taktik-Analyse von 90minuten.at zum Wales-Match auf Servus TV

Schon gelesen?