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Goran Djuricin: "Die großen Vereine wollen Legenden als Trainer, warum auch immer"

Vergangenen Montag wurde das Dienstverhältnis mit Goran Djuricin offiziell aufgelöst. Kurz darauf hat er mit dem Kurier erstmals ausführlich über sein Ende bei Rapid gesprochen.

Goran Djuricin im Kurier-Interview ...

... über seine Fehler: "Ich habe mich diplomatisieren lassen. Ich habe zu vielem Ja gesagt, weil das Verhältnis zu Sportdirektor Bickel so gut und der gegenseitige Respekt so groß ist. Fredy war wirklich eine große Stütze. Ich konnte den Standpunkt des Vereins nachvollziehen: Wenn wir nachkaufen, die Verletzten zurückkehren und im Play-off ausscheiden, haben wir bald viel zu viele Kaderspieler. Künftig muss ich als Trainer aber egoistischer werden."

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... ob das Wiener Derby der Knackpunkt war: "Stefan Schwab hat das zu mir gesagt und er könnte Recht haben. Wir hatten bei 0:0 vier 100-prozentige Chancen und dann steht es 0:1 – da ist dann so viel negative Energie reingekommen."

... über die "Gogo raus"-Rufe: "Beim 0:0 gegen den WAC war es kein Problem, weil wir so schlecht waren. Einschneidend war es gegen Steaua. Wir wussten, dass wir gegen einen richtig starken Gegner den klaren Heimsieg brauchen, sind 2:0 vorne – und vor der Pause kommt „Gogo raus“. Ich war sehr enttäuscht, dass die Mannschaft den Fans in diesem Moment so egal war. Da müssten sich viele hinterfragen: Bin ich wirklich so ein guter Fan?"

... über zu wenig Kredit im Rapid-Umfeld: "Ich vermute, dass das mit der Aussprache in Ried zu tun hat. Ich fand das damals unpassend und habe es auch gezeigt. Am nächsten Tag war ich Cheftrainer. Das war nicht der beste Start, obwohl das Verhältnis zum Chef der Ultras immer in Ordnung war. Noch eine Klarstellung, weil da Gerüchte kursieren: Außerhalb des Stadions gab es nie Probleme mit Fans."

... auf die Frage, ob er Kühbauer als Nachfolger erwartet hat: "Am Anfang hätte ich gedacht, es braucht einen Trainer, der extrem ruhig ist und das auch ausstrahlt. Aber da die Fans viel Einfluss haben, ihn lieben und jetzt Ruhe geben, hilft das sehr. Die großen Vereine wollen Legenden, warum auch immer. Insgesamt sehe ich in Didi die beste Lösung für die Umstände."

+++ Zum gesamten Kurier-Interview mit Goran Djuricin +++

 

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