Foto: © GEPA 2018 / Jänner

Maximilian Wöber: "Hätte mir niemals vorstellen können, dass jemand für mich so viel bezahlt"

Maximilian hatte schlaflose Nächte, als der Anruf von Ajax Amsterdam kam. Im Interview mit spox.com spricht der Verteidiger über das letzte Jahr, das für ihn in der Ostliga begonnen hatte.

Ex-Rapid-Spieler und nunmehriger Ajax Amsterdam-Legionär Maximilian Wöber spricht im spox.com-Interview über ...

 

... die Entscheidung, zu Ajax zu gehen:

"Ich war mit meinem Manager schon zuvor in Amsterdam, wir haben uns die Stadt und das Trainingszentrum angesehen und dann für mich entschieden, dass die Perspektive bei Rapid besser ist. Ende August hat mich plötzlich Herr Overmars angerufen und erklärt, dass Ajax mich unbedingt haben will und sie alles dafür tun werden. Zu diesem Zeitpunkt waren meine Eltern auf Urlaub und ich zwei Wochen alleine daheim. Mama und Papa waren nicht wirklich erreichbar und ich hatte eine schlaflose Nacht. Ich musste alleine für mich die Entscheidung treffen."

 

... den Druck, Ersatz für einen 40-Millionen-Mann zu sein:

"Mir war klar, dass ich als Ersatz für Sanchez komme und sofort liefern muss. Sanchez ist ein unglaublicher Spieler, der jetzt bei Tottenham auch in der Champions League eine ganz starke Saison spielt. Für mich ist das ein unglaublicher Betrag und ich hätte mir niemals vorstellen können, dass jemand für mich so viel Geld bezahlt. Für einen jungen Spieler ist das schon ein wenig Extra-Druck. Das hat mich zum teuersten Spieler der Rapid-Geschichte und auch zum teuersten Ajax-Einkauf im letzten Sommer gemacht. Viele Leute in Amsterdam haben gemeint: ‚Wenn wir einen Österreicher für sieben Millionen holen, dann muss der schon einiges drauf haben.'"

 

... die Trainer, die ihn bei Rapid unterstützt haben:

"Barisic, der mir die Chance bei den Profis gegeben hat, machte mich zu einem fixen Bestandteil der Kampfmannschaft und hat mir gegen Valencia zum Debüt verholfen. Und auf jeden Fall Trainer Djuricin, der mir schon beim ersten Training gesagt hat: Egal was passiert, egal welche Fehler du machst, du wirst immer spielen. Das hat mir unglaubliches Selbstbewusstsein gegeben."

 

... Unterschiede zwischen Rapid und Ajax:

"Das technische Niveau ist schon höher. Es gibt auch keinen Verein, der sich wie bei uns in Österreich nur hinten reinstellt und 90 Minuten bunkert. Jede Mannschaft probiert mitzuspielen, niemand schießt den Ball nach vorne und schaut was passiert. Man muss im Kopf viel schneller sein und das wirkt sich auch auf den Körper aus. Die Übungen bei Ajax verlangen viele schnelle, kurze Bewegungen und das spürt man dann auch sofort. Man wird im Kopf und in den Beinen müde, die Eingewöhnung war am Anfang nicht einfach."

 

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