Josef Hickersberger: "ÖFB-Team müsste bei David Alaba deutlich Stellung beziehen"

Die WM-Qualifikation ist für Österreich vorbei, Teamchef Marcel Koller steht vor der Ablöse. Ein Ex-Teamchef fordert nun ein, dass die Mannschaft und ein (künftiger) Trainer klar Stellung punkto Bayern-Star David Alaba beziehen.

Josef Hickersberger trainierte Österreich zwei Mal, unter anderem bei der WM 1990 und der Heim-Euro 2008. Auch wenn der heute 69 Jahre alte Trainer vielleicht nicht als der gewiefteste Taktiker in die Fußballgeschichte eingehen wird, sind seine Verdienste rund um den österreichischen Fußball enorm. Auch zu David Alaba hat er eine klare Meinung, wie er dem Kurier mitteilte. "Es ist schon genügend Klasse vorhanden. Es gibt aber auf einigen Positionen Probleme", so Hickersberger. Er wird direkt auf Alaba und seine Rolle als Linksverteidiger angesprochen: "Er spielt das viele Jahre bei den Bayern, auf der Flanke mit Ribery. Im Team könnte er das mit Arnautovic spielen, mit dem er sich sehr gut versteht."

Die Mannschaft müsste deutlich Stellung beziehen.

Hickersberger über Alaba

Mannschaft in der Pflicht

Alaba dürfte das anders sehen, Weltklassetrainer wie Pep Guardiola oder Carlo Ancelotti sehen ihn aber dennoch oftmals links. "Die Aufstellung macht immer noch der Teamchef", stellt Hickersberger also klar, meint aber weiter:  "Auch die Mannschaft müsste deutlich Stellung beziehen. Da geht es um Kommunikation." Also sollte das gesamte Nationalteam Alaba dazu bewegen, links hinten zu spielen? So soll es für den Ex-Nationaltrainer anscheinend sein.

 

Soll Koller bleiben?

Eine Frage lässt Josef Hickersberger übrigens quasi unbeantwortet. Die nach einem Verbleib von Marcel Koller: "Dazu werde ich nicht Stellung nehmen. Ich war selbst immer verärgert, wenn Kollegen zu meiner Arbeit und mir Stellung bezogen haben. Die Entscheidung liegt vielmehr beim Präsidenten."

 

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