Wattens-Präsidentin Diana Langes: "Fußball ist ein Werkzeug für uns Frauen"
Seit 2013 ist Diana Langes Präsidentin der WSG Wattens. Im Interview mit der Sportkrone verrät die erste Präsidentin eines Fußballklubs in Österreich, wie es ihr mit dieser Rolle geht.
WSG Wattens-Präsidentin Diana Langes im Interview mit der Krone über...
...ihren Antritt 2013, als sie zum Teil als "Marketing Gag" bezeichnet wurde:
"Sowas darf man gar nicht ernst nehmen. Ich habe meine Position von Anfang an als Herausforderung gesehen und ich glaube, ich konnte mich gut beweisen. Ich habe meine Aufgabe bei Wattens immer ernst genommen. Ursprünglich wollte der FC Wacker, dass ich bei ihnen anfange. Nach dem Gespräch mit meinem Vater war aber schnell klar, dass ich das Amt bei Wattens übernehmen werde."
Ich bin mit Leidenschaft dabei, springe auf, wenn ein Tor fällt, kann aber auch schimpfen, wenn es nicht so läuft.
...den Umstand, eine Vorreiterin zu sein:
"Frauen in Führungspositionen hat es ja immer schon gegeben, egal ob im Sport oder in der Wirtschaft. Negative Erfahrungen gab es bisher keine, zum Glück. Ich glaube, wir stehen mehr unter Beobachtung, weil wir den sportlichen Erfolg haben. Vorher war ja alles ein bisschen eingerostet und seit ich am Werkeln bin, ist auch einiges weitergegangen. Ich glaube, man muss ein bestimmter Typ Frau sein um sich in der Männerwelt zu behaupten. Ich bin mit Leidenschaft dabei, springe auf, wenn ein Tor fällt, kann aber auch schimpfen, wenn es nicht so läuft (lacht)."
...das Frauenteam in Wattens:
"Wir haben eine Spielgemeinschaft mit Rinn und Tulfes und spielen in der Tiroler Liga. Ich bin dabei der Hauptsponsor. Wir hatten das schon länger geplant. Fußball ist ein Werkzeug für uns Frauen und das müssen wir nützen."