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Pyro: Gemeinsame Stellungnahme von Vienna-Fans und Präsidium

Das Präsidium und Fans der Vienna haben heute eine gemeinsame Stellungnahme zur Pyrotechnik-Thematik veröffentlicht.

Die Stellungnahme im Wortlaut:

 

Liebe Vienna-Family,

am vergangenen Samstag fand vor dem Heimspiel gegen den ASK Ebreichsdorf ein kurzfristig einberufenes Treffen zwischen VertreterInnenn von Fans aus Dachverband und Fan-Beirat sowie Präsidiumsmitgliedern und Geschäftsführung statt.

Ziel war es, die Ereignisse rund um das Derby und die abgegebenen Stellungnahmen seitens des Vereinsvorstandes und Fan-Gruppen zu besprechen und Vereinbarungen zu treffen, um den Dialog zwischen Verein und Fan-Szene zu verbessern. Das Gespräch war geprägt von einem konstruktiven und respektvollen Umgang, indem auch Raum für einen kritischen Meinungsaustausch gefunden wurde.

Es wurde das Bewusstsein geschaffen, dass Botschaften durch undifferenzierte Stellungnahmen verfälscht und damit unerwünscht wahrgenommen werden.

Fan-VertreterInnen und Vereinsführung haben vereinbart, die gemeinsame Arbeit und den Dialog zu intensivieren und zusätzlich im dafür geschaffenen Vereinsgremium Fan-Beirat zu verankern. Dafür wurde ein gemeinsamer Fahrplan verabredet, der diesen Prozess anstoßen soll.

Kurt Svoboda (Vertreter des Präsidiums):
„Wir haben im Rahmen des für uns wichtigen außerordentlichen Fantreffens eine sehr transparente und offene Gesprächsbasis u.a. zum Thema Pyro-Technik geschaffen. Das ist wichtig, um zu diesem Thema nun alle Standpunkte ausgetauscht zu haben und offensichtlich verfälscht wahrgenommene Statements zu konkretisieren. Es war und ist dem Präsidium ein besonderes Anliegen, den Fan-Vertretern auch unsere Position bezüglich „Vermummung im Zusammenhang mit Pyro-Technik im Rahmen unserer Meisterschaftsspiele“ zu erläutern; auch im Zusammenhang mit den neuen Gesetzen in Österreich.

Die Fankultur der Vienna ist ein über Jahre sorgsam aufgebauter und weit über die Grenzen Wiens hinaus besonders bekannter und sehr hoher Wert des Vereins – diesen nun gemeinsam auszubauen wäre für uns das Ziel.“

Robert Haidinger (Obmann des Fan-Dachverbandes):
„Uns als Fan-VertreterInnen war es wichtig, nachdem die Wogen hochgegangen sind, das direkte Gespräch mit dem Vereinsvorstand zu suchen, unsere Standpunkte und Kritik klar anzusprechen und gemeinsam nach Wegen zu suchen, die Zusammenarbeit in Zukunft im Fanbeirat zu institutionalisieren. Wir sind zuversichtlich, dass erste Schritte für einen erweiterten Austausch und Kooperation, im Sinne der Fans und des Vereins gegangen wurden.“

Gerhard Krisch (Geschäftsführer):
„Aufgrund der großen Herausforderungen der letzten Monate (z.B. drohender Konkurs, Liquiditätsengpässe, drohender „Zwangsabstieg“, Dachsanierung), hat die persönliche „Kommunikation mit unseren Fans“ nicht im erwarteten/erforderlichen Ausmaß stattgefunden. Wir haben uns jetzt darauf verständigt, ab sofort wieder regelmäßig unsere „Fan-Beirats-Treffen“ abzuhalten. Damit können zukünftig sämtlichen Themen vorab besprochen, diskutiert und im Sinne unserer gemeinsamen Vereinsinteressen durch das Präsidium entschieden werden.“

 

Hintergrund

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