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ORF-Experte Peter Hackmair: „Pastern war im Fußball weit verbreitet"

Ex-Bundesliga-Profi spricht im Profil-Interview über brutale Übergriffe: „Ich habe Spieler gesehen, die regelrecht gebrochen wurden"

In einem Interview in der Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil" spricht der ehemalige Bundesliga-Profi und nunmehrige ORF-Experte Peter Hackmair über brutale Übergriffe im Fußball. Das sogenannte „Pastern" sei bei vielen Profivereinen gang und gäbe gewesen, so Hackmair. „Ein jun¬ger Spieler, der gerade einen Profi-Vertrag unterschrieben hatte, wurde geschnappt, auf der Massagebank festgebunden und mit Badeschlapfen oder Ähnlichem geschlagen – oft, bis er geblutet hat. Dann wurde der Anus mit einer scharfen Traumasalbe eingerieben."

 

"Spieler wurden gebrochen"

Hackmair berichtet, dass sein damaliger Mentaltrainer den ÖFB über die brutalen Übergriffe informiert habe. Danach sei das „Pastern" von den Profivereinen unterbunden worden. Manche Jungprofis hätten für lange Zeit mit den Auswirkungen der Übergriffe zu kämpfen gehabt. „Ich habe tatsächlich Spieler gesehen, die durch das Pastern regelrecht gebrochen wurden", so Hackmair.

 

Am Freitag hat auch Paul Scharner im Interview mit dem Standard seine Kritik am Ritual des Pasterns erneuert, die er bereits 2015 rund um seine Buch-Veröffentlichung getätigt hat.

 

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