ÖFB-Vize berichtet von Gruppenbildungen im Präsidium

Dass das ÖFB-Präsidium es sich mit der Ablöse von Marcel Koller nicht leicht gemacht hat, ist bekannt. Der steirische Landespräsident und ÖFB-Vize berichtet nun, wie schlimm es wirklich war. Oder in seinen Worten: "Das war peinlich."

" Im sportlichen Misserfolg wurden alte Rechnungen beglichen. Das war peinlich", stellt ÖFB-Vizepräsident Wolfang Bartosch im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung" klar, "Die Stimmung war schlecht, es ist zu Gruppenbildungen und einem Riss gekommen." Man habe sich dann aber besonnen: "Die Außendarstellung hat bewirkt, dass sich alle wieder besonnen haben und Normalität einkehrt." Die Verlängerung von Präsident Leo Windtner, die Ablöse von Willi Ruttensteiner - das sorgte für tiefe Gräben im ÖFB-Präsidium.

 

Einen Kritikpunkt will er aber nicht gelten lassen: Dass es sich die Landespräsidenten nicht verdient hätten, mitzubestimmen. Der ÖFB sei die Gesamtheit aller Vereine und die Landespräsidenten sind nicht zufällig Chefs der Bundesländer. Und: Es war bekanntlich die Bundesliga, die die Peter Schöttel am Ende zum Sportdirektor kürte, die Landespräsidenten waren gespalten.

 

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