Ende Februar zeigte sich Wiens Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) im Interview mit dem Standard skeptisch, was einen Neubau des Ernst-Happel-Stadions betrifft. „Wir müssen und wollen mit dem Happel-Stadion weitermachen. Es geht um eine Weiterentwicklung des vorhandenen Stadions. Das sollte weiter eine Multifunktionsarena sein. Dass der ÖFB Ansprüche artikuliert, ist verständlich“, sagte der rote Politiker.
"Ich sehe das Projekt optimistisch, ich will es unbedingt umsetzen, soviel Selbstvertrauen habe ich."
- Hans Peter Doskozil
„Ich will es unbedingt umsetzen“
Im Interview mit der Presse am Sonntag geht sein Parteikollege Hans Peter Doskozil jetzt aber in die Gegenoffensive. „Ich sehe das Projekt optimistisch, ich will es unbedingt umsetzen, soviel Selbstvertrauen habe ich. (…) Wir werden es schaffen, ein Stadion zu bekommen, das zwar nicht Champions-League-, aber zumindest Europa-League-Finale tauglich ist“, so der Sportminister, der bestätigt, ein renommiertes Unternehmen damit beauftrage zu haben, „alle Facetten – mit Einbindung des Denkmalschutzes – zu prüfen.
Doskozil beteuert zudem, dass es sich beim Stadionprojekt nicht um einen „Neuanstrich“ des vorhandenen Stadions halten soll. „Wenn man im Prater etwas macht, das Stadion revitalisiert wir, muss man wenigstens den Anspruch haben, ein Europa-League-Finale ausrichten zu können. Dafür braucht es neue Technik, Bauten, etc.“, so Doskozil.
Multifunktionsarena
Für Doskozil steht zudem außer Zweifel, dass das neue Stadion eine Multifunktionsarena werden soll. „Es kann dann dann aber nicht mehr der Fall sein, dass nur vier bis sechs Spiele pro Jahr dort stattfinden, das genügt nicht.“