Manfred Fischer nach verpasster Top 6: "Das nehmen wir auf jeden Fall auf unsere Kappe"
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Manfred Fischer nach verpasster Top 6: "Das nehmen wir auf jeden Fall auf unsere Kappe"

Der FK Austria Wien gewinnt gegen die WSG Tirol mit 2:0. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 22. Spieltags der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

Am Ende des Tages hatten wir diese Schlüsselmomente nicht auf unserer Seite. Ich habe von der Austria, bis auf die zwei Elfmeter, nicht viele Großchancen gesehen.

Silberberger über das Spiel

FK Austria Wien – WSG Tirol 2:0 (1:0)

Manfred Fischer (Spieler Austria Wien):
…nach dem Spiel: „Ich bin brutal enttäuscht, das tut richtig weh heute. Heute können wir enttäuscht sein, trotz des deutlichen Sieges. Wir werden wieder aufstehen, werden jetzt zwei Tage frei machen. Am Mittwoch werden wir wieder Gas geben. Dann müssen wir die Ziele verändern und schauen, dass wir zumindest Siebenter werden und dadurch den Europacup-Platz erreichen.“

…über seine Gedanken nach dem Tor zum 1:1 bei Klagenfurt – Rapid: „Das war mir dann klar, dass es vorbei ist. Wenn es da einmal 1:1 steht, ist das normal. Ich habe das Spiel jetzt nicht gesehen, aber das interessiert mich im Endeffekt nicht. Wir sind draußen und man muss den anderen Mannschaften gratulieren, die es geschafft haben. Wir sind alle faire Sportsleute. Wir haben es heute nicht geschafft aufgrund des schlechten Augustes und Septembers. Das nehmen wir auf jeden Fall aus unsere Kappe.“

…über das Verpassen der Meistergruppe: „Natürlich ist es für uns ein Rückschlag. Wir wollten unbedingt in die Top 6. Da muss man jetzt die Ziele neu definieren. Es ist jetzt schwer, etwas zu sagen, weil in mir drinnen schaut es komplett anders aus, aber das interessiert eh keinen. Am Mittwoch komme ich wieder her und dann geht es wieder von neu los. Dann wir der Schädel ‚resetted‘. Die Mannschaft braucht dann wieder einen neuen Fokus, damit wir da gut arbeiten können. Dann werden wir da auch gut wieder rauskommen.“

Dominik Fitz (Spieler Austria Wien):
…über den Ausgleichstreffer von Austria Klagenfurt im Parallelspiel: „Sicher bekommt man das mit. Die Stimmung im Stadion war ab dem Zeitpunkt eigentlich im Keller. Wir müssen jetzt damit leben. Es geht weiter und wir müssen schauen, dass wir über den anderen Weg die internationalen Plätze erreichen.“

Michael Wimmer (Trainer Austria Wien):
…nach dem Spiel: „Klar ist man ein bisschen enttäuscht, aber grundsätzlich überwiegt eigentlich der Stolz. Wir haben eine Rückrunde gespielt mit 21 Punkten, haben jetzt aus fünf Spielen zwölf Punkte geholt. Wir haben immer wieder Verletzungsrückschläge gehabt. Die Mannschaft hat das immer weggesteckt und hat auch heute wieder bewiesen, unter Druck da zu sein. Natürlich war es nicht der schönste Fußball, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir haben aber unseren Job erledigt und es hat halt nicht gereicht. Glückwunsch an die Mannschaften, die in den Top sechs sind!“

…über den verpassten Einzug in die Meistergruppe: „Ich habe schon in den Gesichtern gemerkt, dass eine Niedergeschlagenheit da ist und auch vereinzelt bisschen Tränen da waren. Jetzt muss das neue Ziel sein, dass wir noch mehr Spiele gegen Mannschaften aus den Top sechs haben. Das muss der Anspruch und das Ziel sein. Das wird schwierig genug.“

Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol):
…nach dem Spiel: „Die Partie hätte das Sternchen für uns heute definitiv hergegeben. Der Knackpunkt war der verschossene Elfmeter beim 0:0 und der Lattenkopfball beim 1:0. Am Ende des Tages hatten wir diese Schlüsselmomente nicht auf unserer Seite. Ich habe von der Austria, bis auf die zwei Elfmeter, nicht viele Großchancen gesehen. Es war ein extrem couragierter Auftritt meiner Mannschaft, irgendwo ein cooler Auftritt. Die zwei genannten Knackpunkte tun weh. Da hat man gemerkt, dass die Austria nervös ist. Da hätten wir ordentlich Salz in die Wunden legen können, aber wie es im Fußball schon oft gekommen ist, geht es dann in die andere Richtung.“

…über ein etwaiges „Mitspracherecht“ bei der Suche seines Nachfolgers: „Nein, das will ich auch nicht haben. Ich übergebe mein Lebenswerk in der Bundesliga. Der Nachfolger hat es schwer genug, der braucht sich nicht noch den Senf von mir auch anhören. Das ist nicht mehr meine Entscheidung. Ich wünsche mir, dass ich diesen Verein in der Bundesliga übergeben darf. Ab dem Zeitpunkt bin ich natürlich der größte WSG-Fan und wünsche meinem Nachfolger alles Gute. Ich werde aber definitiv kein Mitspracherecht ausüben.“

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