Hofmann über Marco Grüll: "Werden ihn nicht einfach so ziehen lassen"
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Hofmann über Marco Grüll: "Werden ihn nicht einfach so ziehen lassen"

Der Geschäftsführer der Hütteldorfer war zu Gast bei der Sky-Sendung Talk&Tore und sprach über den Saisonstart und mögliche Ab- und Neuzugänge.

Das LASK-Spiel war sogar ein bisschen mehr, als sich die Jungs zugetraut haben

Hofmann über den Saisonstart

Steffen Hofmann (Geschäftsführer Rapid Wien):
…über den 4:0 Erfolg seiner Mannschaft gegen Altach: „Wir hätten noch viel mehr Tore machen können. Aber es ist schon speziell, wenn man so hoch gewinnt und der Tormann der Gegner der beste Mann am Platz ist.“

…über die Trainerfrage: „Wir haben mit Zoran Barisic einen an der Linie, der das wirklich gut macht. Aber es stimmt schon, dass man immer vorbereitet sein muss, falls etwas in die eine oder andere Richtung passiert.“

…auf die Frage, ob Salzburg immer noch Klassenfeind für Rapid ist: „Klassenfeind würde ich nicht sagen. Am Ende des Tages brauchen wir auch alle anderen Mannschaften in der Liga, genauso wie RB Salzburg alle anderen braucht. Deshalb ist es wichtig, gemeinsam an der Zukunft und der Attraktivität der Liga zu arbeiten.“

…über Generationenwechsel im Fußball: „Das ist part of the game. Wenn man in Österreich im Fußball unterwegs ist, läuft man sich zwangsläufig früher oder später wieder über den Weg.“

…über neue Impulse in der Vereinsführung: „Es hat alles vor und Nachteile. Gerade mit dem neuen Geschäftsführer Marcus Knipping kam einer, der sehr viel Erfahrung aus Dortmund mitgebracht hat und die Dinge aus einem ganz anderen Blickwinkel sieht. Wir wollen uns neu aufstellen. Zu dritt sind wir auf einem Weg, den wir weiter gehen werden.“

…über seine Rollen bei Rapid: „Spaß haben alle Rollen gemacht. Das, wo ich jetzt bin, ist am intensivsten. Es hat sich so ergeben, dass ich erst in die zweite Mannschaft kam als Co-Trainer, dann kurz bei den Profis war und dann Sportkoordinator wurde. Jetzt bin ich in dieser Position und es macht mir Spaß. Aber es ist auch anstrengend.“

…über den aktuellen Weg bei Rapid: „Wir wollen mit der jetzigen Mannschaft in die Zukunft starten und nicht zurückschauen. Wenn du dann die Spiele gewinnst, ist der Glücksfaktor hoch. Wenn du Spiele verlierst, wird es spannend. Wir werden nicht nur von Sieg zu Sieg eilen. Wir wissen, was wir wollen und wir wissen, wie wir dahin kommen. Da lassen wir uns nicht abbringen.“

…über seine Mannschaft: „Die Jungs sind körperlich auf einem guten Niveau. Wir haben ja auch neue Spieler dazubekommen. Im Zentrum hat sich einiges geändert und das tut unserem Spiel richtig gut. “

…über Matthias Seidl: „Bei Matthias war es so, dass er vom ersten Tag an richtig drin ist. Er ist jetzt schon ein sehr wichtiger Spieler. Aber das kann man nie vorhersagen. Du kannst auch einen sehr erfahrenen Spieler holen, mit dem es nicht passt.“

…über Nicolas Kühn: „Er ist noch nicht bei hundert Prozent. Er hat gestern zwei Tore und einen Assist gemacht. Aber das ist ein Spieler, der unheimliches Potenzial hat. Wenn ihm der Knopf aufgeht, wird das ein ganz spezieller Spieler werden.“

 

…über die Leichtigkeit bei Rapid: „Die ganze Mannschaft ist in einem anderen Rhythmus als letztes Jahr. Das merkt man auch in den Interviews. Jeder kommt ein bisschen mehr dorthin, wo er sich auch sieht. Das ist eine kleine Welle, die wir größer werden lassen wollen. Wir wissen auch, dass wir dafür hart arbeiten müssen.“

…über die Form von Rapid: „Die Testspiele waren nicht besonders berauschend. Das haben wir uns so nicht vorgestellt. Da hat man uns nicht viel zugetraut. Das LASK-Spiel war sogar ein bisschen mehr, als sich die Jungs zugetraut haben. Die Jungs sind topfit, sie marschieren.“

…über die Zukunft von Marco Grüll: „Wir werden sicher mit ihm über Verlängerung sprechen. Ob man zusammenkommt, wird man sehen. Ich weiß nicht, was seine Zukunftspläne sind. Im Moment macht es ihm sehr viel Spaß bei uns Fußball zu spielen. Wir werden ihn nicht einfach so ziehen lassen. Wenn es die Möglichkeit gibt, freuen wir uns, wenn er dableibt. Wir werden mit dem Ausland schwer mithalten können, aber ihm einen Ort geben, an dem er sich entwickeln kann und eine wichtige Stütze in einer Mannschaft ist.“

…über Neuzugang Lukas Grgic und Führungsspielerqualitäten: „Das ist sehr schwierig zu definieren. Lukas Grgic kann die Mannschaft mitreißen. Er ist aggressiv und kann mit dem Ball etwas anfangen. Damit ist er genau, was wir gesucht haben. Er spricht deutsch und freut sich nach Wien zu kommen. Wir freuen uns, dass er jetzt bei uns ist.“

…über Österreicher in der Mannschaft: „Das ist nicht in Stein gemeißelt. Der Weg mit unserem eigenen Nachwuchs hilft uns. Aber in Phasen mit nicht genügend Spielern mit österreichischem Pass werden wir trotzdem die beste Mannschaft für Rapid zusammenstellen. Wenn wir es nicht schaffen, dem Österreicher-Topf treu zu bleiben dann ist das für uns auch kein Problem. Wir wollen das Beste für Rapid.“

…über die anstehende Conference League Qualifikation: „Debrecen hat sich nun durchgesetzt. Wir haben Respekt vor dem Gegner, aber keine Angst. Sie haben eine klare Spielidee und wollen viele Dinge spielerisch lösen. Wir freuen uns auf das Spiel und gehen mit dem Fokus auf das Spiel, unbedingt den Sieg zu holen. Wenn wir so auftreten wie am Wochenende, wird das gelingen.“

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