Hofmann: "Wir hatten die komplette Kontrolle über das Spiel"
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Hofmann: "Wir hatten die komplette Kontrolle über das Spiel"

SV Guntamatic Ried gewinnt gegen SK Rapid Wien mit 1:0. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 12. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

Es ist fast schon eine Kunst, dieses Spiel zu verlieren

Ferdinand Feldhofer

SV Ried - SK Rapid, 1:0 (0:0)
Schiedsrichter: Alexander Harkam

Christian Heinle (Trainer SV Ried)
…über das Spiel: „Es war sehr aufreibend, aber ich bin extrem stolz auf die Mannschaft, wie sie sich in jeden Ball gehauen haben. Wir haben gegen eine sehr gute Rapid Mannschaft gespielt und unsere gewählte Spielanlage dazu war total okay. Wir haben gewusst, dass sie unter Druck stehen und kommen werden. Das haben sie richtig gut gemacht, aber wir haben von der ersten Minute an dagegen gehalten und geschaut, dass wir immer wieder Nadelstiche nach vorne setzen und das ist sehr gut aufgegangen. Wenn dann einmal etwas durchgegangen ist, war Samuel wieder überragend zur Stelle.“

…über die destruktive Spielweise: „Man muss schon immer schauen, gegen wen man spielt. Rapid und der WAC sind zwei Mannschaften, die oben dabei sein werden und da ist es wichtig, dass man in jeder Phase einen Plan hat. Jetzt haben wir es einmal sehr gut verteidigt, aber es werden dann auch die Spiele kommen, wo der Ballbesitz viel wichtiger ist. Wenn du nur hinten drinnen stehen würdest und keine Entlastung hast, dann wirst du das auf Dauer nicht durchhalten. Das haben wir heute wieder ganz gut geschafft gegen eine sehr gute Rapid Mannschaft und deshalb bin ich stolz auf die Mannschaft.“

…über die zwei Siege in Serie: „Es ist natürlich schön, wenn du nach einer längeren Durststrecke zwei Siege am Stück feiern kannst. Das ist extrem positiv für die Mannschaft und für das Umfeld. Das haben sie sich auch verdient und das freut mich einfach.“

Ferdinand Feldhofer (Trainer SK Rapid)
…über das Spiel: „Wir haben gegen einen sehr tiefstehenden Gegner wirklich ein gutes Spiel gemacht. Diese Niederlage ist heute ganz schwer zu akzeptieren. Es ist fast schon eine Kunst, dieses Spiel zu verlieren. Der VAR hatte vielleicht auch nicht seinen besten Tag, aber wenn wir die Tore machen, sieht es anders aus. Wir ärgern uns alle, aber wir müssen diesen Ärger wieder in positive Energie umwandeln und uns alles erkämpfen.“

…über den Elfmeter für Ried: „Ich sehe das wie Walter Kogler. Wenn man so etwas im Sechzehner macht, dann ist das keine Kleinigkeit. Das war heute spielentscheidend."

…über weitere Schiedsrichterentscheidungen: „Gerade das in der letzten Minute war ein ganz deutlicher Elfer, wenn der gegen uns auch einer war. Die Rote Karte später war keine Rote Karte. Es war Hand, aber kein Torraub.“

…über die Trainer Diskussion: „Ich konzentriere mich auf die Dinge, die ich beeinflussen kann und das mache ich auch in der Zukunft.“

Maximilian Hofmann (Spieler SK Rapid)
…über das Spiel: „Es ist brutal ernüchternd, nach dieser Partie mit komplett leeren Händen dazustehen. Vor allem in der ersten Hälfte, aber generell über das ganze Spiel, hatte Ried keinen einzigen Schuss auf das Tor und ist nur hinten gestanden. Wir hatten die komplette Kontrolle über das Spiel, aber wir müssen immer so viel investieren, um Gefahr vor dem Tor zu kreieren. Dann bekommst du durch so eine Kleinigkeit ein Gegentor und verlierst diese Partie. Das ist im Moment schwer zu begreifen.“

…über die vergebenen Chancen: „Es klingt so abgedroschen, aber wenn du so wie jetzt in der Scheiße bist, dann gehen die halt nicht rein. Wenn du oben dabei bist, dann fallen alle ins Tor. Das muss man sich auch irgendwie wieder erarbeiten. Das war im Derby schon so und auch heute. Es will im Moment einfach nicht sein, das zieht sich durch und das sind viele Punkte, die uns fehlen.“

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