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Romano Schmid nach Bundesliga-Aufstieg: „Die zweite Liga wird unterschätzt"

Der ÖFB-Legionär konnte am Wochenende mit Bremen den Aufstieg in die erste deutsche Bundesliga feiern. Bei der Sky-Sendung "Die Abstauber" sprach er über den Aufstieg und das Nationalteam.

Voting der Woche:

Romano Schmid (SV Werder Bremen) bei „Die Abstauber“:
…über die Aufstiegsfeierlichkeiten: „Bei ein paar Spielern hat es noch gar nicht aufgehört glaube ich. Ich bin gerne früher zuhause, weil ich auch keinen Alkohol trinke. Somit ist es zu später Stunde mit ein paar Chaoten nicht mehr so lustig. Wir waren mit dem LKW am Osterdeich, das hat zwei Stunden gedauert. Danach haben wir noch im VIP gefeiert. Die anderen sind weitergegangen und die, die weniger trinken, sind heimgefahren.“

…über feierfreudige Teamkollegen Leonardo Bittencourt und Marco Friedl: „Leo ist Halbbrasilianer. Wie er die Leute unterhält, ist er mit einem Meilenstein am ersten Platz. Wie es am Glas aussieht, kann es sein, dass unser Österreicher ein bisschen stärker ist.“

…über seine Saison in der zweiten Liga: „Ich glaube zu Beginn der Saison bin ich oft unter Kritik gestanden, auch wenn ich gute Spiele gemacht habe. Im Endeffekt bin ich der Einzige, der mit (Marvin) Duksch 33 Spiele gemacht hat. Ich war ein richtiger Leistungsträger. Mein Ziel war es zweistellig bei den Scorerpunkten zu sein. Das habe ich gestern erreicht. Die Saison war sehr gut. Leider haben wir in der Hinrunde häufig gepatzt bzw. auf den Deckel bekommen, wenn wir gewonnen haben. Unter dem neuen Trainer haben wir eine Konstanz gefunden, die als Spieler richtig Spaß macht, wenn du raus gehst und nicht viel passieren kann, dass du verlierst.“

…zu seinen acht gelben Karten in der Saison und einem möglichen „bad boy“-Image: „Bei Wolfsberg habe ich auch sieben gehabt. Ich habe oft als zweiter Sechser gespielt. In der Liga musst du dich durchbeißen. Und so oft wie ich auf den Senkel bekommen habe, habe ich versucht dagegenzuhalten. Die acht gelben Karten habe ich mir wohl verdient.“

"Das muss er entscheiden, ob ich in seine Idee passe. Er war von der Red Bull Schule. Ich glaube, bei Red Bull habe ich gut reingepasst" - Schmid über Rangnick

…zu dem sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga: „Die zweite Liga in Deutschland wird von vielen sehr unterschätzt. Natürlich ist es ein Unterschied, ob du am Wochenende vor 80.000 in Dortmund spielst oder – bei allem Respekt – in Aue spielst. Man hat sich riesig gefreut. Mein Traum war es immer in der deutschen Bundesliga zu spielen. Sie ist eine der besten fünf Ligen. Deswegen bin ich unglaublich stolz auf das Team und mich und ich freue mich nächstes Jahr wieder dort zu spielen.“

…zu Überlegungen, Bremen nach dem Abstieg zu verlassen: „Es war jedem bewusst, wie schwer die finanzielle Situation von Werder war. Sie haben selbst nichts ausgeschlossen, wer verkauft wird oder wer geht. Deswegen war es auch in meinem Kopf drin, wenn ein passendes Angebot kommt, dass ich den Verein verlasse. Für mich war dann relativ schnell klar, dass die Chance sehr groß ist, den nächsten Step auf hohem Niveau machen zu dürfen. Das ist mir auch diese Saison gelungen.“

…über das Ziel Nationalteam: „Erstens ist es wichtig, dass wir mit der U21 einen super Abschluss feiern und die Chance ist noch gegeben. Sie ist zwar gering, aber sie ist da. Was im Sommer nächste Saison passiert, ist mir egal. Ich schaue auf mich und will mich persönlich entwickeln. Wenn es so weit ist, dann ist es so. Wenn ich eine gute Saison spiele, dann wird es irgendwann so weit sein. Fakt ist, ich werde mich nächste Saison zu hundert Prozent auf Bremen konzentrieren. Ich gehe nicht zu hundert Prozent aus, dass ich im A-Nationalteam dabei sein werde.“

…über seine Chancen im Nationalteam unter Ralf Rangnick: „Das muss er entscheiden, ob ich in seine Idee passe. Er war von der Red Bull Schule. Ich glaube, bei Red Bull habe ich gut reingepasst. Sie haben nicht ohne Grund für mich Geld investiert. Nichtsdestotrotz weiß ich nicht, ob ich mehr oder weniger Chancen unter ihm habe.“

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