Alexander Grünwald: "Momentan sehe ich mir die Tabelle gerne an"

…über die Ausgangslage in der Meistergruppe: „Sturm ist in der Konstellation ein Jahr voraus und man merkt eine Konstanz. Sie sind uns noch eine Spur voraus, aber es ist sehr eng und sie sind zu schlagen. Es ist von Platz eins bis sechs sehr viel möglich. Es kann schnell gehen. Wir wollen die Euphorie mitnehmen und aufsaugen. Wir haben Spaß am Fußball und das Selbstbewusstsein müssen wir so lange wie möglich aufrechterhalten. Dann werden wir bis zum Ende der Meisterschaft vorne mitmischen. Wir haben eine gute Chance. Uns hat das niemand zugetraut vor der Saison. Wir sind in einer sehr guten Ausgangsposition und die wollen wir ausnützen.“

…über Sportdirektor Manuel Ortlechner: „Wir sind per Du, so viel kann ich sagen. Wir sind gemeinsam Meister geworden und haben die Champions League erreicht. Das ist ein Meilenstein in der Geschichte der Austria und sowas verbindet. Da hat man eine ganz andere Gesprächsbasis. Wir haben eine offene und ehrliche, aber auch eine kritische Gesprächsbasis. Wir führen gute Gespräche. Es ist ein gutes Gefühl bei der Austria zu sein. Ich denke, dass er ein gutes Fundament im Büro ist. Die Position passt zum Orti. Er hat als Kapitän immer ein gutes Auftreten und Ausstrahlung gehabt. Er hat sich in der Öffentlichkeit auch gut präsentieren können. Er hat gute und innovative Ideen. Der Job macht ihm Spaß und ist auch fordernd in der Zeit, wo sich die Austria gerade befindet. Es macht Spaß mit ihm zusammenzuarbeiten. Er ist der richtige Mann auf der Position.“

…über seine Zukunftsperspektiven: „Es ist sehr viel möglich und ich mache mir meine Gedanken, in welche Richtung ich gehen will. Ich bin dem Verein sehr dankbar. Es ist heutzutage unüblich so lange bei einem Verein zu bleiben. Momentan macht es Spaß. Im Verein sprechen wir auch über meine Perspektiven. Ich bin auch im Besitz der B-Lizenz und würde auch gerne die A-Lizenz weitermachen. Ich möchte auch heuer mein Studium abschließen. Ob ich jetzt noch ein Jahr Fußball spiele oder nicht, ist die Frage, die ich mir jetzt selbst stelle und beantworten muss. Die Entscheidung muss ich treffen und die wird nicht der Verein für mich treffen. Das wird in Absprache mit der Familie sein. Ich habe viele Verletzungen hinter mir und da stellt man sich die Frage, ob man diesen Schritt weitergehen will und eine Verletzung riskieren möchte oder gesund aus der Karriere rauskommen. Ein bisschen Zeit habe ich noch, aber in den nächsten ein, zwei Monaten muss eine Entscheidung her.“