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LASK: Punktverlust durch "Dummheit"

LASK spielt Unentschieden gegen SK Austria Klagenfurt mit 2:2. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 19. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

LASK – SK Austria Klagenfurt, 2:2 (1:0)
Schiedsrichter: Markus Hameter

Andreas Wieland (Trainer LASK):
…über die Chancen in die Top 6 zu kommen: „Es sind drei Punkte auf die Top sechs. Die Gegner werden nicht leichter und von dem her werden wir alles raushauen.“

…über die Partie: „Ich habe in der ersten Halbzeit einen sehr guten LASK gesehen, der sehr spielfreudig war, sehr giftig war gegen den Ball und eine Vielzahl an Torchancen herausgespielt hat. Altes Lied, der aber die Torchancen nicht verwertet hat. Aber es ist so, dass 2 Tore zu Hause auch mal reichen sollten. Was mich ärgert, sind dann doch die Gegentore, beziehungsweise die Entstehungsweise dazu.“

…über den Ausschluss von Peter Michorl: „Man hat gesehen, dass wir das Spiel kontrolliert haben und das Spiel leider Gottes durch eine Dummheit gekippt ist. So bringen wir uns leider Gottes um die Arbeit. Das werden wir intern knallhart ansprechen.“

…über die Leistung von Marko Raguz: „Jeder, der das Spiel gesehen hat, hat gesehen, über welche Qualitäten er verfügt. Wir haben ein sehr gutes Spiel von ihm gesehen, aber ich glaube auch, dass es noch besser geht. Speziell, wenn man über die Chancenverwertung spricht. Der Marko ist ein sehr interessanter Spieler, nicht nur national, sondern auch international. Wir werden ihn wieder dorthin bringen, wo er sein möchte und wo wir wollen, dass er hinkommt.“

Marko Raguz (LASK):
…über das Unentschieden: „Es ist sehr sehr bitter. Es zieht sich eigentlich schon fast über die ganze Saison so ein Faden durch bei uns. Es fängt in der ersten Halbzeit an mit vielen Chancen, die wir eigentlich schon verwerten müssen. Da war es natürlich eine blöde Aktion mit der gelb roten Karte. Trotzdem hatten wir dann zum Schluss das 2:1, aber bitter, dass wir verloren haben.“

…über die turbulente Schlussphase: „Jetzt kurz nach dem Spiel ist es schwierig für mich darüber zu reden. Wir hauen alles rein und investieren richtig viel. Wir spielen auch richtig guten Fußball und dann steht am Ende nur ein X da. Das ist einfach sehr bitter.“

…über seine Leistung: „Natürlich habe ich ein Tor gemacht und einen Assist. Ich habe ganz gut ins Spiel reingefunden, aber ein Stürmer kann sich dann schon auch vorwerfen lassen, dass er trotzdem hundertprozentige Chancen liegen lässt.“

…ob der alte Angriff beim LASK zurück ist: „Wir haben im Herbst auch schon richtig gute Spiele gespielt. Die Stürmer, die im Herbst gespielt haben, haben das auch schon richtig gut gemacht. Oft fehlt uns einfach das Glück im Abschluss.“

…über seine persönliche Zukunft: „In der Zukunft liegen für mich jetzt mal nur drei Endspiele in der Bundesliga. Natürlich ist es cool, dass wir in der Conference League noch dabei sind. Für mich persönlich, jetzt nach 14 Monaten muskulären Problemen, ist es einfach wichtig, dass ich mal wieder am Platz stehe.“

"Wir haben uns darauf einstellen müssen, dass wir hier heute unter Druck kommen" - Peter Pacult

Peter Pacult (Trainer Austria Klagenfurt):
…über sein 200. Bundesligaspiel als Trainer: „Das enttäuschende daran ist, dass es mehr als 200 hätten sein können. Es müssten eigentlich mehr als 200 sein.“

…über die Partie: „Wir haben von Anfang an gewusst, dass der LASK nicht dort in der Tabelle ist, wo er normalerweise steht. Sie haben den Herbst ein bisschen verschlafen, aber international haben sie gute Ergebnisse gemacht. Es ist eine gute Mannschaft, darüber brauchen wir nicht reden. Wir haben uns darauf einstellen müssen, dass wir hier heute unter Druck kommen. Das ist dann auch passiert. Wir haben uns dann aber in der Mitte der ersten Halbzeit erfangen, aber haben dann die letzten 10 Minuten das Spiel wieder komplett verloren. In der zweiten Halbzeit haben wir dann wieder den Faden gefunden. Da haben wir den LASK dann ein bisschen ärgern können.“

…über den Ausschluss von Peter Michorl: „Jeder Ausschluss tut einer Mannschaft weh, keine Frage. Mit Michorl fällt ein Spieler weg, der sehr gute Standards schießt, gute Abschlüsse hat und die Pässe in die Tiefe hervorragend spielen kann. Wir haben dann schon in der Halbzeit gesagt, dass wir hier heute was mitnehmen wollen. Da müssen wir dann einfach bissiger sein, ein Schauferl drauflegen, noch aggressiver gegen den Ball sein und in den Zweikämpfen und dann werden wir auch zu unseren Möglichkeiten kommen. Wir haben sehr gut begonnen in der zweiten Halbzeit. So findest du dann in das Spiel rein. Bis zum Schluss war es dann eine offene Partie.“

…über die rote Karte von Turgay Gemicibaşi: „Er hat das gemacht, was im Fußball in diesen Momenten wahrscheinlich viele Mannschaften machen müssen. Er hat einen Angriff unterbunden. Von mir gibt es da keinen Vorwurf. Ich denke mal, dass das Foul auch nicht so schwer war. Da gibt es ärgere Fouls, muss man sagen.“

Thorsten Mahrer (Austria Klagenfurt):
…über das Unentschieden: „Aufregendes Spiel. Spiel zurückgekommen nach dem 1 zu 1. Da dachte ich mir, dass wir das Spiel eigentlich gewinnen wollen, weil wir hatten Details und einen Mann mehr. Dann schenken wir den möglichen Sieg her, mit der Out Situation, die wir sehr schlecht verteidigen. Wir müssen dann zugeben, dass wir schon eigentlich glücklich mit 2:2 in die Kabine gehen können.“

…über den Ausschluss von Peter Michorl: „Wir waren dann einen Mann mehr und wir haben spielerische Qualität, die wir nutzen können, wenn wir Räume bekommen. Natürlich bekommt man dann eine extra Motivation, wenn man weiß, dass jetzt die Räume kommen werden.“

…ob der eine Punkt heute glücklich war: „In der ersten Halbzeit haben wir denke ich gut verteidigt, die meisten Situationen. Beim 1:0 schauen wir nicht gut aus. In der zweiten Hälfte war das Spiel dann lange im Mittelfeld. Obwohl der LASK sehr druckvoll war, haben wir das Spiel nach der Roten Karte übernommen, bis zum 1:1. Nach dem 2:1 haben wir dann ein bisschen den Faden verloren und sind zum Schluss noch glücklich mit dem Elfer davongekommen.“

…über den Ausschluss von Turgay Gemicibaşi: „Er lebt von seiner Aggressivität. Er hat sein Konto verhindern wollen. Das Tempo war relativ hoch, aber ich habe es nicht so arg empfunden wie der Schiedsrichter. Da kann man noch gelb geben, aber ich habe es nicht in der Zeitlupe gesehen.“

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