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Punkteabzug und Geldstrafe: Austria hofft auf Milde

Die Wiener Austria hat Chancen auf den Europacup und die Lizenz letztlich in 2. Instanz erhalten. Doch eine Geldstrafe und den Punkteabzug will man noch abwenden, wie Vorstand Gerhard Krisch bei 'Sky' erklärt.

Gerhard Krisch (Vorstand Austria Wien)
…über die in zweiter Instanz erteilte Lizenz: „Selbstverständlich hat das für Erleichterung gesorgt und es herrscht bei allen im Verein große Freude, dass das Protestkomitee unseren Argumentationen gefolgt ist und diese Entscheidung so getroffen hat.“

…über den Punktabzug und die Geldstrafe: „Die Bundesliga wird uns dieses Urteil jetzt einmal zustellen. Wir werden dann Protest einlegen und ich hoffe darauf, dass wir ein paar gute Argumente haben, dass diese Strafen vielleicht noch einmal überdacht bzw. verringert werden. Es ist klar, dass wir zu spät waren in der Abgabe, schlussendlich haben wir aber nur mehr das Testat nachliefern müssen und vielleicht gibt es da und dort die Möglichkeit das von Seiten der Bundesliga zu würdigen und uns ein etwas milderes Urteil auszustellen. Es hat ja auch in der Vergangenheit solche Fälle gegeben und ich bin zuversichtlich, dass wir eine Gesprächsbasis finden und es zu einem, für uns, angenehmeren Urteil kommt. Wenn das nicht so ist, werden wir das natürlich akzeptieren, das ist gar keine Frage.“

"Ich muss dabei ein großes Danke an unsere Fans und Partner richten, dafür dass sie uns in dieser schwierigen Zeit immer zur Seite gestanden sind und an unseren Weg geglaubt haben." - Gerhard Krisch

…über die neue Situation im Aufsichtsrat: „Die Bundesliga hat uns die Aufgabe gegeben, das Verhältnis im Aufsichtsrat zu verändern und wir haben das Problem gelöst. Die Gremien haben mit Frau Mag. Aichinger eine neue, zusätzliche Dame in den Aufsichtsrat berufen.“

…über die viele Arbeit für die Lizenzerteilung: „Wir haben sehr viele Kilometer absolviert. Ich muss dabei ein großes Danke an unsere Fans und Partner richten, dafür dass sie uns in dieser schwierigen Zeit immer zur Seite gestanden sind und an unseren Weg geglaubt haben, sowohl wirtschaftlich als auch sportlich. Wenn ich sehe wie das Derby jetzt schon im Vorverkauf läuft ist das gewaltig. Es war für alle eine große Anspannung und dementsprechend sind wir auch erleichtert.“

…über einen möglichen Einzug in die Gruppenphase eines internationalen Bewerbes: „Natürlich wäre das schön und würde unseren Weg unterstützen. Wir sind im ersten Jahr mit einem sehr großen Rucksack angetreten, haben jetzt schon einige Verbindlichkeiten abgebaut und man sieht, dass unsere Maßnahmen auf der Kosten- und Erlösseite ihre ersten Früchte tragen. Trotzdem haben wir noch einen langen Weg vor uns. Jede zusätzliche Einnahme die wir nicht budgetiert haben, würde uns aber natürlich helfen und wir könnten das Geld in die Mannschaft investieren oder Verbindlichkeiten tilgen. Das wäre also ein schönes Zubrot, wir planen aber sehr vorsichtig.“

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