Oliver Glasner stolz auf seine Eintracht: "Dieser Mut hat mich beeindruckt"
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Oliver Glasner stolz auf seine Eintracht: "Dieser Mut hat mich beeindruckt"

Eintracht Frankfurt gewinnt das Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen West Ham mit 2:1. Die wichtigsten Stimmen der Partie bei Sky Sport Austria.

Es war einfach wieder von der gesamten Mannschaft ein sehr starker Auftritt

Ansgar Knauff

West Ham - Eintracht Frankfurt 1:2 (1:1)

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt):
…nach dem Spiel: „Ich bin mega stolz auf die Spieler. Die werden völlig zu Recht gefeiert von den Fans, weil was sie heute hier gezeigt haben, was wir alles umgesetzt haben von dem, was wir uns vorgenommen haben, war top. Was mich mega beeindruckt ist, wie wir hier aus der Kabine kommen vor 60.000 Fans im Stadion. Wir spielen dann mit Selbstvertrauen nach vorne und führen nach einer Minute im Olympic Stadium. Wir haben nach drei Minuten in Barcelona geführt. Dieses Selbstvertrauen, dieses Spiel nach vorne, dieser Mut hat mich schon sehr beeindruckt.“

…ob der frühe Treffer geplant war: „Hat man ja gesehen heute. Der Plan ist immer das eine und die Umsetzung ist viel schwieriger. Jeder Trainer gewinnt jedes Spiel mit den Gedanken, die er sich macht, aber der Gegner hält meistens dagegen. Das ist unsere Herangehensweise. Ich sage den Spielern immer: Ich möchte, dass wir Eintracht-Frankfurt-Fußball spielen. Egal wo, egal wann und egal gegen wen. Das haben wir heute wieder gezeigt.“

…wie man den Spielern von West Ham entgehen konnte: „Wir wussten, dass sie körperlich sehr robust sind. Wenn wir uns aber gut positionieren über gutes Positionsspiel, dass sie dann oftmals nicht rausrücken aus ihrer Abwehr und dann bekommen wir eine Überzahl im Mittelfeld und haben dann natürlich sehr ballsichere Spieler. Das war die Idee, aber dann bist du noch immer vor ihrer Kette. Wir wussten dann auch, dass sie sich gerne fallen lassen und den Strafraum verteidigen, wie beim ersten Tor. Die Jungs haben es dann toll gemacht. Wichtig ist dann, wenn wir vor der Kette sind, dass wir auch immer wieder den Raum dahinter attackieren. Das haben wir beim ersten Tor fantastisch gemacht.“

…über das Rückspiel: „Es ist eine Halbzeitführung. Mit dem gehen wir jetzt in die Halbzeit. Wir werden dieses Spiel jetzt noch ganz genau ins Detail analysieren. West Ham hat auch hier gegen Lyon 1:1 gespielt und dann 3:0 dort gewonnen. Also auf der heutigen Leistung können wir aufbauen. Ich habe auch einiges gesehen, was wir besser machen können und was wir besser machen müssen im Rückspiel, um nicht mehr so eine Druckphase zu erleben, wie es zum Schluss dann der Fall war. Heute überwiegt aber der Stolz und die Freude über unsere Leistung.“

…vor dem Spiel: „Werden nicht auf Teufel komm raus vorne anpressen, sondern wollen aus einem kontrollierten Mittelfeldpressing agieren und selber dann schnell nach vorne spielen. Es wird auch Phasen geben, wo es hin und her geht, aber ich erwarte auf jeden Fall ein hochintensives Spiel und viele Zweikämpfe. Wir sind vorbereitet und freuen uns auf diesen Abend.“

…zur Bedeutung dieses Spiels: „Ich bin sehr dankbar, kann es immer auch gut einschätzen. Habe auch noch zu meinen Co-Trainern gesagt: Es ist noch keine fünf Jahre her, da sind wir noch zum FAC gefahren und jetzt spielen wir in Sevilla, in Barcelona und jetzt hier in London. Es wird ein toller Abend heute.“

Ansgar Knauff (Eintracht Frankfurt):
…nach dem Spiel: „Ich weiß nicht, ob es jetzt ein bestimmtes Erfolgsrezept gibt. Es war einfach wieder von der gesamten Mannschaft ein sehr starker Auftritt. Wir haben von Beginn an, wie gegen Barcelona, von der ersten Minute an Druck gemacht. Man hatte das Gefühl, dass wir den Gegner ein bisschen überrascht haben und haben direkt mit dem ersten Angriff das Tor gemacht. Das hat uns nochmal Aufschwung gegeben. Dann kommt West Ham zurück und wir kommen aus der Halbzeit wieder, lassen uns nicht fallen, lass uns nicht hängen, spielen wir also nach vorne und gewinnen das Spiel 2:1.“

Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt):
…angesprochen auf die Transfergerüchte rund um Martin Hinteregger: „Da ist gar nichts dran. Er ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft, wir wissen, was wir an ihm haben und er weiß, was er an uns hat. Er hat noch einen langfristigen Vertrag und von daher stellt sich die Frage gar nicht.“

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