Foto: © GEPA

Christian Ilzer: "Schöner geht es nicht mehr"

SK Puntigamer Sturm Graz gewinnt gegen FC Red Bull Salzburg mit 2:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 29. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

Sturm Graz - Red Bull Salzburg, 2:1 (1:1)
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Christian Ilzer (Trainer Sturm Graz)
…über das Spiel: „Wir haben drei Runden vor Schluss den Vizemeistertitel hier zuhause fixiert mit einem Sieg gegen den amtierenden Meister, schöner geht es also fast nicht mehr. Die Salzburger Mannschaft die heute am Platz gestanden ist hat ein absolutes Topniveau und wir haben eine überragende Leistung gebracht. Natürlich haben uns auch Spieler gefehlt, aber wir haben einen guten Kader und jeder der gespielt hat, hat gezeigt welche Qualität er hat und wieviel er in dieser Saison zu diesem großartigen Erfolg beigetragen hat.“

…über die Saison seiner Mannschaft: „Ich bin unglaublich Stolz auf die Truppe. Wir haben tolle Führungsspieler, einen fantastischen Charakter und natürlich auch die nötige Qualität um Spiele zu gewinnen. Wenn du am Ende einer Saison hinter Salzburg an zweiter Stelle stehst bist du best-of-the-rest und das ist ein unglaubliches Kompliment für meine Mannschaft.“

…über die Zukunft des Vereins: „Wir haben jetzt einmal ein super Level erreicht, sind aber noch nicht am Zenit und können uns noch weiterentwickeln und Dinge besser machen. Es gilt aber auch dieses Niveau zu halten. Die Konkurrenz in Österreich ist groß und es gibt andere Vereine die auch diesen Anspruch haben. Jetzt werden wir aber einmal anständig feiern ganz nach dem Behounek Motto. Dann wollen wir die Saison anständig beenden und uns bestmöglich auf die neue Saison vorbereiten. Dann gilt es unsere nächsten Ziele zu realisieren.“

…über die stark veränderte Startelf: „Wir haben natürlich Ausfälle und damit gewisse Qualitäten verloren. Wir haben diese Qualitäten aber innerhalb unseres Kaders um das zu kompensieren. Es steht heute genügend Erfahrung am Platz und ich habe vollstes Vertrauen in die Mannschaft.“

Jakob Jantscher (Spieler Sturm Graz)
…über das Spiel: „Wir haben uns vorgenommen das Spiel zu gewinnen und es ist ein super schöner Moment. Wir haben jetzt gegen jeden Gegner in der Liga in dieser Saison gewonnen, umso schöner ist, dass wir heute den Vizemeistertitel feiern können. Trotz vieler Ausfälle haben wir immer wieder bewiesen, dass wir eine super Mannschaft mit gutem Charakter sind. Vor allem die Spieler die seit längerer Zeit wieder einmal gespielt haben möchte ich heute herausheben, sie haben eine richtig gute Partie abgeliefert.“

"Diese Niederlage wurmt mich extrem, weil wir trotz der Meisterfeier hier etwas zählbares mitnehmen wollten" - Matthias Jaissle

…über den großen Vorsprung auf Platz drei: „Das hat einen großen Stellenwert und das war auch unser Ziel. Über das ganze Jahr gesehen waren wir auch mit Sicherheit die zweitbeste Mannschaft in Österreich und dann ist es auch schön, dass du am Ende auf diesem Platz stehst. Jetzt haben wir aber noch drei Spiele, da wollen wir das Maximum an Punkten herausholen und so den Abstand noch weiter vergrößern.“

…über seine eigene Saison als Führender der Scorerliste: „Ich bin grundsätzlich ein Spieler der sich viel zutraut und auf seine Qualitäten vertraut. Das habe ich in meiner Karriere gelernt, dass das sehr wichtig ist. Trotzdem ist es für mich sehr schön, dass ich dort oben stehe. An dieser Stelle möchte ich meinen Sohn zuhause grüßen, ihm widme ich das Tor heute und es freut mich riesig, dass ich für ihn getroffen habe. Er hatte gestern eine Operation und konnte deshalb nicht dabei sein im Stadion.“

…über die Champions League Qualifikation nächste Saison: „Wir haben bei unseren internationalen Spielen in diesem Jahr sehr viel lernen können und ich hoffe, dass wir nächstes Jahr eine gewisse Nervosität ablegen können. Wir wissen, dass es sehr schwierig wird, aber wir haben heuer im Europacup bewiesen, dass wir große Spiele abliefern können und da müssen wir bereit sein und das auf den Platz bringen.“

…auf die Frage ob er fix bei Sturm bleibt: „Ich habe noch Vertrag bis 2023.“

…über die Fans: „Das hier in Liebenau ist immer etwas besonderes. Wenn man spürt welche Energie da frei wird und wie sich die Fans auf der Tribüne freuen, dann ist das immer speziell und ich glaube dieses Jahr haben wir uns das auch absolut verdient.“

Matthias Jaissle (Trainer Red Bull Salzburg)
…über das Spiel: „Diese Niederlage wurmt mich extrem, weil wir trotz der Meisterfeier hier etwas zählbares mitnehmen wollten. Das ist der Anspruch von Red Bull Salzburg und von jedem einzelnen Spieler. Deswegen überwiegt heute die Enttäuschung. Großes Kompliment an meinen Trainerkollegen und seine Mannschaft, sie machen das die ganze Saison schon richtig stark und sind ein Top-Gegner der uns immer wieder vor Probleme stellt. Heute haben wir es nicht geschafft an unser Leistungsniveau heranzukommen und dann merkt man einfach, dass es gegen Sturm Graz eng wird.“

…über die bisherige Saison: „Es steht außer Zweifel, dass wir eine überragende Saison spielen in der Liga und sehr konstant durchmarschieren. Von dem her gibt es wegen der Niederlage nicht zu viel zu grübeln, aber den Anspruch jede Partie zu gewinnen haben wir trotzdem und das ist auch gut so.“

…über das anstehende Cupfinale: „Ich muss ehrlich sagen, dass das Cupfinale natürlich im Hinterkopf gewesen ist. Dennoch soll das keine Ausrede sein, weil wir vollstes Vertrauen in die Mannschaft gehabt haben die heute am Platz gestanden ist. Keine Entschuldigung, es ist ein gebrauchter Abend und die Enttäuschung ist da, aber wir haken das schnellstmöglich ab. Morgen geht der Blick wieder vollgas in Richtung Cupfinale.“

…über die stark veränderte Startelf: „Wir haben ein paar Verletzte, ein paar Spieler wollen wir schonen und manchen Spielern wollen wir heute die Gelegenheit geben, sich nach längerer Zeit wieder einmal zu präsentieren. Ich habe vollstes Vertrauen in die Elf die beginnt, wir können noch ordentlich nachlegen und von dem her wird es auch ein Topspiel.“

…über die Meisterfeier nach dem letzten Spiel: „Wir haben es natürlich genossen, weil es etwas Spezielles war am Sonntag. Das haben wir ausgiebig gefeiert, am nächsten Tag ist es mir aber ganz gut gegangen.“

90minuten.at-exklusiv