Stadionneubau in Hartberg? "Es gibt die Möglichkeit"
Die Präsidentin vom TSV Hartberg war zu Gast bei der Sky-Sendung "Dein Verein" und sprach über einen möglichen Stadionneubau und der sportlichen Situation bei den Steirern
Unser Stadion hat natürlich auch etwas für sich, es hat einen gewissen Charme, es belebt, es ist in der Innenstadt
Wir leben diese „Schritt-für-Schritt-Devise“ und DNA und diesen langsamen Aufbau, jeder der neu dazukommt, kriegt da ein bisschen was mit
Brigitte Annerl (Präsidentin TSV Prolactal Hartberg):
…über die sportliche Situation des TSV: „Wir haben die drei Punkte (gegen die Austria, Anm.) aus meiner Sicht total verdient, wir hatten eine perfekte Teamleistung und einen perfekten Rene Swete. Es macht nach wie vor Riesenspaß, es läuft vielleicht nicht immer alles so 100 Prozent perfekt, wie das letzte Saison bei uns war, aber wir sehen Kampfgeist, Wille, Zusammenhalt – das ist das, worum es geht. Ich weiß, wir haben letztes Jahr eine gewisse Erwartungshaltung geschürt, das heißt aber nicht, dass es immer so bleibt. Muss es auch nicht. Wir wollen punkten und so viele Mannschaften wie möglich hinter uns lassen, reicht es für die Meistergruppe, ist es toll, wenn es nicht reicht, verfallen wir in keine Depression. Das Wichtige ist, dass wir uns in der Liga stabilisieren und kontinuierlich unseren Weg weitergehen. Und da sind wir aus meiner Sicht am richtigen und guten Weg.“
…über Menschlichkeit, die der Präsidentin sehr wichtig ist: „Am Fußballplatz stehen Menschen, sie müssen einmal in der Woche am Punkt ihre Leistung abrufen und top performen und das hilft meiner Meinung nach und macht den kleinen Unterschied, wenn der Zusammenhalt und der Teamspirit gegeben sind und die Menschen zusammenpassen. Wir haben auch wieder ein bisschen steirische Unterstützung geholt, was Erich (Korherr, Anm.) und uns allen im Verein sehr wichtig ist. Ich glaube, dass das einfach gut zusammenpasst.“
…über eine mögliche Kooperation mit dem SV Lafnitz: „Wir sprechen über Kooperationen, aber die Kooperation ist hauptsächlich im sportlichen Bereich. Es geht um Kooperationen eventuell in Richtung einer Fußballschule, bitte nicht Akademie, Schule. Es geht um sportliche Kooperationen, die Vereine werden immer eigenständig bleiben. Ich finde, wenn wir heute in einer Kooperation beide dasselbe Ziel verfolgen und uns hier zusammenspannen können, dann ist das immer positiv. Aber das sind jetzt gerade laufende Gespräche, die der Erich (Korherr, Anm.) führt.“
…über das Stadionprojekt: „Beim Stadion haben wir derzeit alle Möglichkeiten zu evaluieren. Einerseits haben wir die Möglichkeit, dass wir unser derzeit bestehendes Stadion ausbauen, andererseits gibt es die Möglichkeit neu zu bauen. Unser Stadion hat natürlich auch etwas für sich, es hat einen gewissen Charme, es belebt, es ist in der Innenstadt. Aber wir brauchen eine gewisse Infrastruktur und Räumlichkeiten. Auf der anderen Seite haben wir eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die wird dann gegen Ende März, Anfang April fertig sein, für den Neubau und erst dann haben wir eine valide Entscheidungsbasis. Um sagen zu können, wir gehen in diese Richtung oder in diese Richtung. Für mich zählt, was für den Verein das Wichtigste ist, es geht nicht um eine einzelne Person, es geht um die Sache. Wir schauen uns an, was für uns leistbar und machbar ist und was für uns das Beste ist und danach werden wir entscheiden. Wir reden von 7.000 bis 8.000 Zuschauern, sollten wir ein neues Stadion bauen.“
...über die DNA des TSV: „Wir sind ein bodenständiger Verein, ein Verein zum Anfassen und das werden wir immer bleiben, wo alle zusammenhelfen. Ich denke nur an die Zeit, als uns unsere Fans geholfen haben unser Stadion coronatauglich zu machen und binnen eineinhalb Stunden die Sitze abmontiert waren. Das ist ein Spirit, der wird immer so bleiben. Wir haben Freude am Spiel, Freude an der Sache und wenn wir, wie jetzt gerade, über das Stadion sprechen, wir würden selbst bei einem Neubau nicht in übergroßen Dimensionen denken und planen, sondern in dem was zu Hartberg passt und gehört. Wir leben diese „Schritt-für-Schritt-Devise“ und DNA und diesen langsamen Aufbau, jeder der neu dazukommt, kriegt da ein bisschen was mit und somit hoffen wir, dass wir uns das erhalten können und das ist für uns ganz wichtig, denn das macht Hartberg besonders und das soll es immer bleiben.“