Salzburg-Spieler zu Red Bull New York?

Gerhard Struber hat sich international einen Namen gemacht. Nun ist er Trainer bei Red Bull New York. Bei 'Talk und Tore' bei Sky spricht er über die Aufgabe MLS, seinen Ex-Klub WAC und beantwortet die Frage, ob Salzburg-Spieler nach Ney York kommen könnten.

Wenn er in Salzburg nicht viel Spielzeit hat und wir als New York eine Plattform bieten können, um den nächsten Schritt zu machen, dann macht es Sinn. Es könnte den einen oder anderen geben, der das nützen möchte.

Gerhard Struber

Gerhard Struber (Trainer New York Red Bulls):

…über den WAC: „Ich wollte Ferdinand Feldhofer heute persönlich zu diesem Riesenerfolg gratulieren. Viele Dinge haben wir damals in die richtige Richtung geleitet und er hat weiterhin die Mannschaft in guter Spur gelassen, sie bringen stabil ihre Leistungen, performen immer und immer wieder auf sehr hohem Niveau. Der Mannschaftsgeist und der Spirit ist schon was Spezielles beim WAC. Immer wenn ich die Zeit habe, schaue ich dem WAC zu.“

…über Salzburgs Europa League Gegner Villarreal: „Ein spanischer Spitzenverein, der es versteht zu verteidigen und gleichzeitig durch individuelle Klasse Spiele zu entscheiden. Ich gehe davon aus, dass Salzburg in diesem Spiel auf Augenhöhe agieren wird und wenn ein bisschen Glück dazukommt, werden sie den Gegner besiegen können, es wird eine Riesenherausforderung.“

…über die Spielart in der MLS: „Es ist sehr südamerikanisch geprägt, es sind Spieler mit viel Spielwitz unterwegs in der MLS, die Amerikaner bringen von der physischen Seite die Athletik ins Spiel.“

…über seine Beweggründe nach New York zu gehen: „Es ist die Chance an großen Zielen zu arbeiten, das Projekt ist sehr ambitioniert. Die Ziele sind hochgesteckt, das ist Standard in der Red-Bull-Welt. Das hat mich an dem Schritt nach New York gereizt. Die Ambitionen, die ich in den Gesprächen mit den Verantwortlichen in New York erlebt habe und die persönliche Entwicklung ist für mich eine Riesenchance. Diese Chancen will ich wahrnehmen, die kriegt man nicht so oft im Leben.“


(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

 

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…über die Regeln in der MLS: „Es ist schon ein ‚Regel-Dschungel‘, aber gleichzeitig, wenn man in der MLS arbeitet, kann man als Coach viel Einfluss nehmen. Weil andere Mannschaften mit denselben Regeln ausgestattet sind, der ‚salary cap‘ zum Beispiel. Von der Kaderstärke sind alle auf einem ähnlichen Level. Mit einem Trainerteam kannst du dann Rieseneinfluss nehmen. Das war mit ein Grund, warum ich diesen Schritt gemacht habe.“

…über Mut und Authentizität: „Ich bin, glaube ich, ein mutiger Mensch, das war ich immer, das erwarte ich auch von meinen Jungs am Platz, ich traue mir viele Dinge zu, schaue mir die Dinge davor genau an. Vor dem Schritt nach Barnsley habe ich gewusst, auf was ich mich einlasse. England hat mich persönlich reifen lassen, mit einem viel schnelleren Tempo, als es in Österreich möglich gewesen wäre. Der Erfolg hat mir auch recht gegeben. Ich bin ein sehr authentischer Trainer. Wenn wir was zu feiern haben, dann feiern wir. Wenn man viel Energie reinsteckt und Erfolg einfährt, dann gilt es zu feiern. Speziell mit Barnsley in der Liga zu bleiben war ein sehr emotionaler Moment.“

…über Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund: „Wir kennen uns gut und der Christoph darf tatsächlich sehr viel sagen. Wir haben gemeinsam in der Landesauswahl Fußball gespielt in Salzburg. Gemeinsam coole Momente gehabt in der Fußballwelt und auch außerhalb. Er ist für mich immer ein Ansprechpartner. Wir wissen was wir voneinander haben können.“

…über mögliche Transfers zwischen Salzburg und New York: „Man muss schauen was Sinn macht, am Ende des Tages muss es für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation sein, auch für den Spieler. Wenn er in Salzburg nicht viel Spielzeit hat und wir als New York eine Plattform bieten können, um den nächsten Schritt zu machen, dann macht es Sinn. Es könnte den einen oder anderen geben, der das nützen möchte. Daniel Royer hat eine richtig gute Erfolgsgeschichte geschrieben, hat einen guten Einfluss auf die Mannschaft, ich gehe davon aus, dass er bleibt und eine wichtige Rolle in der Mannschaft einnimmt.“

…über die österreichische Meisterschaft: „Mich freut es, wenn die Liga spannend ist. LASK, Sturm und Rapid machen einen guten Job. Es ist ein Stück enger geworden, das braucht die Liga, dass es spannend bleibt und nicht vom ersten Moment klar ist, dass das Red Bull machen wird. Am Ende glaube ich, dass es Red Bull aufgrund der Kaderqualität für sich entscheiden wird. Der LASK wird lange Zeit mitreden und vielleicht auch Sturm Graz. Christian Ilzer macht einen stabilen Job und hat Sturm richtig in die Spur gebracht. Der WAC wird in den nächsten Wochen und Monaten in der Meisterschaft eine Rolle übernehmen und wieder dort landen wie in den Jahren zuvor.“

 

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