LASK-Präsident Siegmund Gruber schießt scharf gegen Rapid
Im Interview mit Sky spricht LASK-Präsident Siegmund Gruber über den Streit mit Rapid um mehr Solidarität in der Liga und das neue Stadion-Projekt.
Siegmund Gruber (Präsident LASK Linz):
...in der Halbzeitpause über die am Dienstag anstehende Abstimmung über die Verteilung der TV-Gelder: „Es hat einen Anlauf gegeben, da haben wir die 2/3-Mehrheit um eine Stimme verfehlt. Ich bin guter Hoffnung, dass es am Dienstag klappt, weil ich glaube, dass wir mehr Solidarität brauchen. Wir haben hier mehr Gelder in die 2. Liga transferiert, wir haben eine Mehrverteilung oder eine Gleichverteilung in der 1. Liga versucht. Und ich weiß natürlich, dass es hier immer Kritiker gibt, vor allem von Rapid. Ich glaube in ganz Europa gibt’s das nicht, dass der Tabellenachte um 1,4 Millionen Euro mehr kriegt, als der sportlich Erfolgreichste. Das sind Sachen, die gehen nicht. Und der Herr Peschek wird sich einmal daran gewöhnen müssen, dass die Bundesliga aus 12 Vereinen besteht und nicht nur aus SK Rapid.“
...in der Halbzeitpause auf die Frage, was er sich vom Dienstag erwarte: „Dass hoffentlich die Solidarität gewinnt, nämlich jene, dass man sagt: Auch kleinere Vereine haben ihr Geld zu bekommen. Das wollen wir und das wollen wir auch durchsetzen.“
...in der Halbzeitpause über eine von Rapid angedrohte Einzelvermarktung: „Da bin ich sehr entspannt. Da brauchen sie elf andere Mannschaften, die gegen sie spielen. Wie das gehen soll, verstehe ich nicht. Da müssen sie alleine gegen sich selbst spielen.“
…in der Halbzeitpause über das neue Stadionprojekt des LASK: „Wir sind im Zeitplan und wir haben vieles zu tun. Wir versuchen, dass wir die Verfahren abwickeln, da sind wir jetzt voll eingestiegen. Und dort werden wir auch alle Parteien, die sich jetzt kritisch äußern, selbstverständlich auch miteinbinden. Ich glaube, dass man sehr viele Kritiker auch ernst nehmen muss. Aber wie gesagt, wir sind erst jetzt in die Verfahren eingestiegen und da bitte ich auch zu bedenken, dass manche Sachen, die wir erst liefern müssen und können, jetzt noch nicht lieferbar sind – nicht, weil wir irgendwas nicht sagen wollen, sondern will wir bestimmte Pläne noch nicht in dieser Detailliertheit haben.“