Foto: © GEPA

Stefan Reiter mit Kritik an ÖFB: "Es hat immer nur geheißen: Macht’s ihr eure Reform"

Ex-Ried-Manager Stefan Reiter war in der Sendung "Talk und Tore" zu Gast und sprach über die Ligareform, Versprechungen des ÖFB und Oliver Glasner.

Stefan Reiter (Ex-Manager SV Ried)
 
...über die Liga-Reform: „Es hat einen ganz entscheidenden Punkt gegeben, warum wir das machen mussten: Der ÖFB hat mit seinen Landesverbänden von der Bundesliga verlangt, dass es drei Direktaufsteiger in die 2. Liga geben muss. Und dann war von Anfang an klar, dass es eine 2. Liga mit zehn Vereinen nicht mehr geben wird. (...) Ich glaube, dass das 12/16-System eigentlich die Logik war. Es hat keine andere Möglichkeit gegeben. Und es liegt mir auch heute noch furchtbar im Magen und bin heute noch stinksauer: Wir wollten unbedingt die 3. Leistungsstufe miteinbinden. Es war nicht möglich. Es hat immer nur geheißen: Macht’s ihr eure Reform, das schauen wir uns dann an, wie wir dann weitertun.“
 
...auf Nachfrage, ob für ihn das Hauptproblem die Schnittstelle zwischen 2. und 3 Liga sei: „Ganz klar! Ganz logisch! Wir haben 76 Vereine in den drei höchsten Spielkassen. Das ist einzigartig in Europa.“
 
...über den Spieler Oliver Glasner: „Oliver war als junger Spieler schon so ein Spieler in der Kabine, der fast ein bisschen ein Gewerkschaftsfunktionär war und schon als junger immer wieder Regeln geschaffen oder besprochen hat mit den Kollegen. Und ich kann mich an Klaus Roitinger – seinen damaligen und ersten Trainer – erinnern, der irgendwann am Ende seiner Karriere gesagt hat, dass er überzeugt ist, dass er ein ganz ein großer Trainer sein wird.“
 
…über sein Verhältnis mit der SV Ried: „Die SV Ried ist nächstes Jahr sicher wieder in der höchsten Spielklasse – und das ist auch gut so. (...) Die Führung ist nicht entscheidend. Entscheidend ist der Verein und der Verein ist in Ordnung. Den Aufstieg haben sich die Mitarbeiter, die Fans, die Sponsoren und natürlich die Spieler samt dem Betreuerstab verdient.“
 
…über Situation beim LASK: „Für mich war eigentlich der Schlüssel für den Erfolg des LASK damals die Niederlage in St. Pölten, die dem LASK den Aufstieg verhindert hat. Man ist trotzdem sehr konsequent und ruhig an die weiteren Aufgaben herangegangen. Das hätte einen auch brechen können. Da wurde ohne lang umhersuchen weitergearbeitet und das macht sich dann bezahlt.“

Schiedsrichter-Leistungen im Fokus

Bereits vor dieser Runde hat 90minutenFM Schiedsrichter-Boss Robert Sedlacek zum Gespräch gebeten: Es geht um das Niveau der österreichischen Schiedsrichter (im internationalen Vergleich), verstaubten Regelungen und den Video Assistant Referee.