Niko Kovac: "Ich habe heute sehr viel Gutes gesehen"
Die wichtigsten Stimmen zu den Dienstagspartien des 3. Spieltages der Champions-League-Gruppenphase, AEK Athen – FC Bayern München (0:2) sowie TSG 1899 Hoffenheim gegen Olympique Lyon (3:3), bei Sky.
Niko Kovac (Trainer FC Bayern München) ...
... zum Spiel: „Wir haben heute ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben den Gegner beherrscht. Wir haben dominiert und in der ersten Halbzeit zwei, drei richtig gute Chancen gehabt. Der Sieg war völlig verdient und spielerisch war es auch eine gute Leistung. Natürlich kann man das ein oder andere noch besser machen, aber wir haben das heute schon gut gemacht. Ich habe heute sehr viel Gutes gesehen.“
... zu den Fragen nach der Situation des FC Bayern: „Es gibt immer nur schwarz oder weiß, entweder du gewinnst oder verlierst. Lassen Sie uns doch einfach mal den Sieg genießen und nicht immer irgendetwas aufmachen, was gar nicht da ist.“
Arjen Robben (FC Bayern München) ...
... zum Spiel: „Ohne nach Ausreden suchen zu wollen: Die Bedingungen waren schwer. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, unsere Chancen aber nicht genutzt. Wir haben aber gewusst, dass AEK in der zweiten Halbzeit nachlassen wird, das hat auch unser Trainer gesagt. Wir sind in die zweite Hälfte nicht gut gestartet, kamen dann aber besser rein und haben unsere Chancen genutzt. Das Tor war wichtig, weil es dem Gegner mental nicht gutgetan hat.“
... zur Situation des FC Bayern: „Ich muss da immer so ein bisschen lachen. Es ist vielleicht nicht leicht, aber wir können nur unsere Spiele gewinnen. So ist das in der Fußballwelt. Wenn man verliert, ist alles schlecht und wenn man gewinnt, dann sieht es besser aus. Wir versuchen bis zur Winterpause alle Spiele zu gewinnen und wir haben die Qualität dafür.“
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)
Hasan Salihamidzic (Sportdirektor FC Bayern München) ...
... zu seiner Position: „Meine Position ist sehr stark, ich bin da zufrieden. Als Karl-Heinz Rummenigge mich unterbrochen hat, ging es darum, dass wir einen laufenden Prozess im Fall Sancho haben. Deswegen hat er mich angewiesen, dazu nichts zu sagen. Wir entscheiden alle drei zusammen. Um meine Stärke muss sich keiner Gedanken machen, ich habe ganz viel Verantwortung im sportlichen Bereich."
... zu Trainer Niko Kovac: „Der Trainer war in seiner Arbeit von Anfang an konsequent. Er arbeitet sehr fleißig und gut. Wir alle unterstützen ihn dabei. Er achtet darauf, dass er die Mannschaft auf den Platz stellt, mit der er gewinnen kann. In Wolfsburg haben wir eine gute Antwort auf die Kritik gegeben und mentale Stärke bewiesen.“
Rafinha (Spieler FC Bayern München): „Wir haben gut angefangen, aber auf dem Platz war es schwer. Viele Löcher, da ist die Kontrolle schwierig und das Tempo wird langsamer. Gott sei dank haben wir die Tore gemacht. Im Moment ist das Resultat am wichtigsten. Ich war vier Wochen weg, deswegen ist es gut für mich, wenn ich jetzt wieder Einsatzzeiten bekomme.“
Mats Hummels (FC Bayern München): ...
… zum Spiel: „Nach der Halbzeit haben wir viele einfache Ballverluste, obwohl der Gegner gar keinen Druck macht. Der Gegner lässt uns spielen und wir spielen ihm den Ball in den Fuß. Das schleicht sich immer mal wieder in unser Spiel ein. Nicht in jedes Spiel, aber ein bisschen zu oft. Zumindest für eine Mannschaft auf dem Niveau, auf dem wir sein wollen.
… zu seiner eigenen Person: „Ich behaupte von mir, dass ich das Spiel verstehe. Ich bin seit zehn Jahren Profi, habe hunderte Spiele auf dem Niveau gemacht. Manchmal ist die Reaktion auf Aussagen von Spielern einfach zu schnell. Es wird draufgehauen. Ich habe früher mal gedacht, dass ich das ändern könnte, aber ich kann es nicht. Ich sage einfach nur, wie ich das Spiel sehe und wenn Leute das anders sehen, dann muss ich damit Leben.“
Julian Nagelsmann (Trainer TSG 1899 Hoffenheim): …
… zum Spiel: „Wir hatten komplizierte erste zehn Minuten, in denen wir nicht richtig ins Spiel gefunden haben. Danach haben wir das Spiel absolut im Griff gehabt. Wir haben super Fußball gespielt und den Ausgleich haben wir uns auch verdient. Alle drei Tore waren individuelle Fehler, da ist es natürlich schwerer hinterherzulaufen. Trotzdem hatten wir in der zweiten Halbzeit noch genug Chancen, um das Spiel noch zu gewinnen. Der Punkt ist tabellarisch Gold wert, denn ich bin der Meinung, dass wir mit so einer Leistung in Lyon gewinnen können.“
… zur Ausgangslage: „Wenn wir in Lyon ein ähnliches Spiel abrufen - und natürlich nicht nochmal drei individuelle Fehler machen - dann werden wir in der Lage sein, dort gewinnen zu können. Dann ist in unserer Gruppe alles möglich, ansonsten sieht es sehr düster aus. Das ist leicht auszurechnen.“
Ermin Bicakcic (TSG 1899 Hoffenheim): …
… zum Spiel: „Die Enttäuschung wäre riesig gewesen, wenn wir verloren hätten. Wir haben nicht nur mitgespielt, sondern das Heft in die Hand genommen. Aber am Ende kann dieser Punkt noch Gold wert sein. Individuelle Fehler dürfen nicht passieren, das ist ärgerlich. Am Ende ist aber nunmal so, das müssen wir abhaken.“
… Zu drei Minuten Nachspielzeit: „Das war ja ein Witz. Es war einiges los und der Torhüter lag zehn Minuten auf dem Ball rum. Es ist Spekulation, ob wir ansonsten noch gewonnen hätten.“
Sky Experte Lothar Matthäus …
… zum Spiel AEK Athen – FC Bayern München: „Ich habe kein gutes Spiel der Bayern gesehen. Das Spiel war nicht besser als Durchschnitt. Bayern München steht nicht für Defensive, Bayern München ist ein offensiv ausgerichteter Verein. Die Pässe sind heute nicht angekommen, viele leichte Pässe zum Gegner. Solche Sachen muss Niko Kovac im Training verbessern. Gegen bessere Gegner wird so eine Leistung nicht reichen. AEK Athen war eine Pflichtaufgabe für den FC Bayern. Vom FC Bayern erwartet man mehr als nur ein passendes Ergebnis.“
… zur Kritik von Paul Breiter an der Pressekonferenz des FC Bayern: „Es ist schade, wenn Freundschaften (zwischen Paul Breitner und Karl-Heinz Rummenigge, d. Red) wegen so etwas auseinander brechen. Die Pressekonferenz war das Thema der letzten Tage und Paul hat auf den Punkt gebracht, dass diese Pressekonferenz für den FC Bayern nicht angemessen war.“
Sky Experte Christoph Metzelder …
… zur Rolle von Hasan Salihamidzic: „Da saßen drei Leute auf dem Podium, von denen einer gar keine Rolle gespielt hat. Das kann Nachwirkungen auf den FC Bayern und den Sport haben. Meiner Meinung nach hatte Hasan Salihamidzic da nichts zu suchen. Generalkritik sollte er Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß überlassen.“
… zum Spiel TSG 1899 Hoffenheim – Olympique Lyon: „Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Hochüberlegen, schlechte Chancenverwertung, immer wieder hinten individuelle Fehler. Bei allen drei Gegentoren haben sie nicht gut ausgesehen. Das ist ein bisschen auch Naivität, die der Jugend geschuldet ist. Sie schenken diese Spiele so ein bisschen ab, das ist echt schade.“
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