Elfmeter, Rote Karte? Schiri Andreas Heiß erklärt sich
Die Entscheidungen von Schiedsrichter Andreas Heiss beim Match Sturm vs St. Pölten sorgten für Emotionen bei den Grazern. Nach dem Spiel sprach der Schiedsrichter im Sky-Interview über den Druck, den nicht gegebenen Elfmeter und die Rote Karte.
Andreas Heiß (Schiedsrichter)...
…nach dem Spiel: „Man muss sagen, dass der Druck hier sehr groß ist, daher habe ich auch ein gewisses Verständnis für die Emotionen. Allerdings kann ich jetzt nicht als Sündenbock dastehen und sagen, ich lasse mir aus drei Metern ins Gesicht schreien oder mir höhnisch applaudieren, dann muss ich reagieren. Dazu habe ich die Mittel, zudem die Möglichkeit der Anzeige und das muss ich in dem Fall auch nutzen.“
... über den nicht gegebenen Elfmeter: "Am Feld war es für mich so, dass die Szene für mich zuerst verdeckt war. Dann ist ein kurzes Fenster aufgegangen. Ich habe dann eigentlich nur den Kontakt mit dem Spieler Mislov gesehen. Das war für mich ganz klar kein Foulspiel und habe auf Weiterspielen entschieden. Nach dem Betrachten der TV-Bilder sehe ich erst, dass der Spieler Ingolitsch das Bein stellt, dass ist ein fahrlässiges Beinstellen und wäre daher rückwirkend mit einem Strafstoß zu ahnden gewesen."
... über die rote Karte gegen Maresic: "Die rote Karte gegen Maresic ist für den 35-Jährigen aber eine ganz klare Sache: "Wir haben vor der Saison schon gesagt, wir wollen die Spieler schützen. Der Spieler geht ohne jede Körperkontrolle gegen den Mann, springt hinein, zieht beide Beine durch. Es ist ein Glück, dass er den Spieler nicht trifft. Wenn er ihn trifft ist mit einer hohen Verletzungswahrscheinlichkeit zu rechnen."