Sturm-Trainer Heiko Vogel über die Champions League: "Ein Traum, den wir verfolgen"

Im Sky Sport Austria-Interview spricht Sturm Graz-Trainer Heiko Vogel über ...

… Taktik und Systeme:

„Es ist immer eine Interpretationssache, ist es ein 4-1-4-1? Ich bezeichne es als 4-3-3, weil ich doch mit drei wirklich offensiv ausgerichteten Spielern spielen will. Ob das das System ist, das wir hauptsächlich anwenden? Es könnte ein System sein, festlegen tu ich mich da nicht. Ich habe das [Anm.: Dreierkette] auch bei meiner letzten Station häufiger gespielt. Wir haben auch die Typen dafür. Sie lassen einiges zu, beim System und der Ausrichtung. Für mich ist es schön, weil wir können bei Bedarf sehr variabel agieren.“

… die Situation als Nachfolger von Franco Foda, der als Tabellenerster ging:

„Es ist ein absolutes Privileg. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Dass ich Genuss komme, eine Mannschaft zu übernehmen, die an erster Stelle ist, die Qualität schon nachgewiesen hat, ist ebenfalls besonders. Ich bin sehr glücklich. Druck kommt mit der Meisterschaft. Natürlich hat man Druck, man will jedes Spiel gewinnen. Aber das ist bei jeder Station dasselbe. Druck lässt man selbst zu und bei mir stehen aktuell Genuss und Freude, mit der Mannschaft zu arbeiten, im Vordergrund.“

… die Ziele mit dem SK Sturm:

„Ich habe schon meine Vorstellungen. Aber das oberste Gebot ist, demütig zu bleiben. Wir müssen den Beweis antreten, dass wir das, was wir in der Hinrunde gezeigt haben, in der Rückrunde halten können. Schlussendlich ist es für uns wichtig, dass wir uns für Europa qualifizieren. Da haben wir die Möglichkeit für beide Wettkämpfe und für mich ist die Champions League etwas sehr Schönes. Das ist ein Traum, den wir verfolgen.“

… eine Einordnung des österreichischen Fußballs:

„Ich glaube, dass der österreichische Fußball sich überhaupt nicht verstecken muss. Red Bull Salzburg, ist in der Europa League-Gruppenphase problemlos durchmarschiert. Das ist ein Qualitätsnachweis. Mit Rapid und Austria hat man zwei Mannschaften, die sehr guten Fußball spielen können – wir natürlich auch! Insofern glaube ich, dass das kein schlechter Fußball ist.“

… über Red Bull Salzburg:

„Ich habe großen Respekt. Geld haben schon viele versucht in die Hand zu nehmen. Die Stringenz und die Durchdachtheit bei Red Bull muss ich loben und respektieren. Ich sehe sie als Favorit um die Meisterschaft. Es ist doch schön, wenn man so eine Mannschaft in der Liga hat. Da kann man sich reiben, das setzt Energie frei.“

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