Andre Ramalho: "Sind oft hinterher gelaufen"
Der FC Salzburg holt im Hinspiel des Sechzehntelfinales der UEFA Europa League bei Real Sociedad ein 2:2-Unentschieden und ist somit seit 16 Europacup-Spielen ungeschlagen. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.
Andre Ramalho (FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Wir haben bis zum Ende gekämpft, ein Spiel in Spanien mit 2:2 zu beenden ist eine gute Ausgangsposition. Sie hatten viel Ballbesitz und wir sind oft hinterher gelaufen, haben gut verteidigt, obwohl wir zwei blöde Gegentore bekommen haben. Vor dem Spiel hatte ich Oberschenkelprobleme, es war nicht so schlimm. Am Ende habe ich um die Auswechslung gebeten, weil ich einen Krampf gespürt habe, ich hoffe es ist nur ein Krampf und dass ich am Wochenende wieder fit bin.“
Stefan Lainer (FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Irgendwie ist sich der Sprint am Ende noch ausgegangen, ich war schon ziemlich am Ende, es war ein super Ball, ich wollte dann zuerst abziehen, habe dann aber von hinten wen schreien gehört und den Ball reingespielt. Es ist ein Unterschied, ob wir verloren hätten oder eben 2:2 spielen. Wir haben zwei Auswärtstore, es wird wieder ein sehr schwieriges Spiel werden. Wir müssen von Beginn weg mutiger sein, aber insgesamt war es sehr fleißig und gut verteidigt. Es ist nicht alles zu verhindern. Die Mauer darf natürlich nicht auseinandergehen. Wir sind aber trotzdem gut zurückgekommen und haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen.“
Heribert Weber (Sky Experte):
…über das Spiel: „Die Freude ist riesig, man konnte nach dieser zweiten Hälfte nicht mehr mit dem Ausgleich rechnen, die Spanier waren dann nach der Pause um einiges besser. Hwang war nicht mehr am Spielfeld, der in der ersten Halbzeit nach vorne die Schnelligkeit brachte und gefährlich geworden ist. Gulbrandsen sucht nicht so die Wege nach vorne. Die Salzburger haben nach Ballgewinn die Bälle zu schnell verloren. Ich hätte vor dem 1:1 ein Foul für Salzburg gegeben, das hat der Schiedsrichter nicht getan, Caleta-Car war dann viel zu weit weg, hätte Ulmer sichern müssen, geht zurück anstatt nach vorne. In der zweiten Hälfte haben die Spanier einen Zahn zugelegt und dann das Spiel beherrscht. Das 2:2 war ein sensationelles Tor, vorbereitet von Stefan Lainer, es war ganz schwer, weil es sehr eng war, alles hat gepasst. Ramalho hat heute wieder eine sehr gute Leistung geboten. Es ist immer mehr Müdigkeit in die Salzburger Mannschaft reingekommen, weil sie wie in der heimischen Liga mit ihrem Pressing Erfolg haben wollten, die Spanier aber kaum Annahmefehler machten, den Ball sehr gut mitgenommen haben, konzentrierte Pässe spielten. Man hat bei den Läufen, die oft umsonst waren, sehr viel Kraft verbraucht. Es war nicht das erste Mal, dass die Salzburger ein Spiel in der letzten Minute herumreißen, es zeigt auch heute wieder diese unglaubliche Moral. Die Salzburger haben große Chancen aufzusteigen, natürlich muss einiges besser klappen als heute. Die schnellen Vorstöße nach Ballgewinn haben mir heute gefehlt.“