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Robert Klauß nach Final-Einzug: "Haben souverän gewonnen"

Die Wiener nehmen die Hürde DSV Leoben im Halbfinale souverän und dürfen sich auf das Cup-Finale freuen. (Text: ÖFB Presseaussendung)

Der SK Rapid steht, wie im Vorjahr, im Finale des UNIQA ÖFB Cup. Die Wiener gewinnen im Halbfinale 3:0 bei Zweitligist DSV Leoben GGMT Revolution. Drini Halili per Eigentor, Christoph Lang und Fally Mayulu sorgen in der Monte Schlacko Arena für die Treffer. Am morgigen Donnerstag wird der zweite Finalist im Duell FC Red Bull Salzburg gegen Titelverteidiger SK Puntigamer Sturm Graz (20.45 Uhr, LIVE in ORF 1) ermittelt.

Souveräner Auftritt von Rapid in Leoben

Rapid übernimmt in der Steiermark nach dem Anpfiff die Kontrolle. Terence Kongolo probiert es nach einer Ecke mit dem Kopf, bringt aber nicht genug Druck hinter den Ball (6.). Die erste Riesenchance gehört Außenseiter Leoben. Winfried Amoah bedient Kevin Friesenbichler von der linken Seite ideal, doch der Stürmer schießt rund sieben Meter zentral vor dem Tor drüber (15.). Auf der Gegenseite verstolpert Guido Burgstaller in aussichtsreicher Position (17.), Matthias Seidl schießt über das Gehäuse (19.) Die Wiener haben weiter mehr Spielanteile und dürfen in der 26. Minute die Führung bejubeln. Marco Grüll steckt den Ball ideal auf Matthias Seidl durch, der legt in die Mitte auf Guido Burgstaller ab und dessen Abschluss aus kurzer Distanz wird von Verteidiger Drini Halili zum 1:0 für Rapid ins eigene Tor abgefälscht. Kurz darauf spielt Neraysho Kasanwirjo den Ball bei einem vielversprechenden Vorstoß zu unsauber ab (30.). Leoben ist bemüht, nimmt die Zweikämpfe an und versucht immer wieder Nadelstiche zu setzen. Bestimmend bleibt aber Rapid. Die Wiener kombinieren sich immer wieder in das letzte Drittel, was sich noch vor der Pause erneut bezahlt machen sollte. Die Gastgeber können nicht klären, der Ball landet im Sechzehner bei Christoph Lang und der Offensivspieler verwertet zum 2:0 in die kurze Ecke (41.).

Nach dem Seitenwechsel findet der Zweitligist mehr Zugriff, attackiert deutlich höher. Eine Hereingabe von Kevin Friesenbichler köpft Nikolas Sattlberger aus der Gefahrenzone (51.). Die ganz gefährlichen Szenen lassen auf sich warten.  Bis zur 61. Minute, denn dann klopft Rapid am gegnerischen Tor an. Matthias Seidl kommt am Fünfereck zum Abschluss, aber Florian Wiegele pariert glänzend. Guido Burgstaller verfehlt vom Sechzehner knapp (68.). Dann taucht der Torjäger völlig alleine vor Florian Wiegele auf, sein Versuch per Lupfer ist aber zu lässig und landet in den Armen des Torwarts (74.).  Leoben gibt sich noch nicht geschlagen, setzt in der Offensive noch einmal ein Ausrufezeichen. Ein Schuss von Nico Pichler aus knapp 20 Metern kracht an die rechte Stange (79.). Mehr haben die Steirer dann aber nicht mehr entgegenzusetzen.  Stattdessen sorgt der eingewechselte Fally Mayulu in der 91. Minute mit einem Treffer aus spitzem Winkel noch für das 3:0 von Rapid.

Der Traum vom ersten Titel im UNIQA ÖFB Cup seit der Saison 1994/95 bleibt für die Wiener damit am Leben. Damals konnte sich Rapid im Finale 1:0 ausgerechnet gegen den DSV Leoben durchsetzen. Danach war dreimal erst im Finale Endstation. Letztes Jahr verloren Grün-Weiß im Wörthersee Stadion Klagenfurt 0:2 gegen Sturm.

Für den DSV Leoben, der mit der WSG Tirol, dem RZ Pellets WAC und dem Cashpoint SCR Altach heuer drei Bundesligisten aus dem Bewerb warf, ist die Cup-Reise vorbei. Die Steirer schafften es zum erst zweiten Mal in der Vereinsgeschichte unter die besten vier Teams.

Stimmen zum Spiel

Rapid Trainer Robert Klauß: "Ich denke, dass wir schon souverän gewonnen haben. Wir haben die ein oder andere Aktion zugelassen, aber im Großen und Ganzen war das sicher ok. Es zählt das Weiterkommen, der Einzug in das Finale. Ob wir Salzburg oder Sturm bekommen, ist mit egal. Wir nehmen es, wie es kommt."

Rapid-Torschütze Christoph Lang: "Ich glaube, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht haben. Zweite Halbzeit waren wir auch im Kopf schon etwas müde, haben nicht immer die richtige Entscheidung getroffen. Alles in allem war das heute sicher in Ordnung."

Leoben-Trainer Rene Poms: "Wenn du in Führung gehst, schaut das Spiel ganz anders aus. Dann bekommen wir mit der ersten Chance das Tor. In so einem Spiel ist es wichtig lange die Null zu halten. Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft nichts vorwerfen. Heute war uns ein Tor nicht vergönnt, deshalb müssen wir Rapid zum Einzug in das Finale gratulieren."

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