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Weitere Winter-WM für Spieler "inakzeptabel"

Die internationale Fußballergewerkschaft FIFPRO hat sich dagegen ausgesprochen, nochmals eine Fußballweltmeisterschaft im Winter stattfinden zu lassen.

Am Donnerstag wurde der Nachbericht zur WM 2022 in Qatar veröffentlicht und eine Wiederholung wäre aus Sicht der Spielergewerkschaft FIFPRO "inakzeptabel". Bedenken hinsichtlich physischer und psychischer Müdigkeit und Verletzungsrisiko wären bestätigt worden. Ein Beispiel: Raphael Varane. Neun Tage nach dem Finale gegen Argentinien musste der Franzose wieder Premier League spielen. Ende Februar erklärte er seinen Rücktritt. 

 

"Sie schaffen das Produkt"

FIFPRO-Generalsekretär Jonas Baer-Hoffmann erklärte dazu in einer Videokonferenz, dass diese Entscheidung nervös mache, denn "letztlich sind es die Spieler, die auf dem Rasen das Spiel entwickeln, sie schaffen das Produkt, das von allen verkauft wird". Würde man nochmals eine Winter-WM andenken, müssten die Ligen folglich die Kalender komplett umgestalten, damit genug Erholungszeit bleibe: "Es ist unwahrscheinlich, dass sie dem zustimmen." 

Eine Umfrage erab, dass 68 Prozent der Spieler mindestens zwei Wochen Vorbereitung wollen, knapp zwei Drittel wollen zwei bis vier Wochen Erholung nach der WM. Belastend sei auch die ausgedehnte Nachspielzeit. In den im Schnitt 11,6 Minuten zusätzlicher Spielzeit legten die Spieler im Schnitt fast 1,6 zusätzliche Kilometer zurück.

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