
Florian Kainz schreibt mit denkwürdigem Derby-Auftritt Geschichte
Im Derby gegen Borussia Mönchengladbach gelang dem Köln-Legionär ein statistisches Kunststück, auf das er wahrscheinlich gerne verzichtet hätte.
Die beiden ÖFB-Legionäre Dejan Ljubicic und Florian Kainz erlebten mit dem FC Köln im Rhein-Derby gegen Borussia Mönchengladbach einen gebrauchten Nachmittag. Während Ljubicic nach knapp 40 Minuten verletzt ausgewechselt werden musste und womöglich länger ausfällt, gelang Kainz ein statistisches Kunststück, auf das er in dieser Form wahrscheinlich hätte verzichten können.
Eigentlich begann die Partie für den 29-Jährigen einigermaßen gut: Kurz nach dem Führungstreffer der Gladbacher wurde Kainz im gegnerischen Strafraum von Jonas Hofmann abgeräumt, den nach VAR-Intervention gegebenen Elfmeter verwandelte er selbst. Kurz vor der Halbzeit war sein Arbeitstag dann allerdings verfrüht beendet. Wieder gab es ein Duell mit Hofmann, diesmal aber mit vertauschten Rollen - Kainz traf den Gladbach-Mittelfeldspieler mit seinem ausgefahrenen Ellbogen und verschuldete so selbst einen Elfmeter. Zudem zeigte ihm der Schiedsrichter seine zweite Gelbe Karte, in der Nachspielzeit musste er dann vom Platz. Köln verlor das Auswärtsspiel letztendlich mit 2:5.
Genau wie Pogatetz - nur schneller
Kainz - der in der laufenden Saison eigentlich bisher gut in Form war - ist damit seit Beginn der Datenerfassung 2004/2005 der zweite Spieler, der in einem Spiel einen Elfmeter verschuldet und einen herausholt, ein Tor schießt und vom Platz gestellt wird. Er wandelt damit auf den Spuren von Emanuel Pogatetz, dem dies 2014 im Spiel gegen den SC Freiburg gelang. Im Gegensatz zum Verteidiger brauchte Kainz dafür nur eine Halbzeit.
2 - Seit det. Datenerfassung 2004/05 ist #Kainz erst der zweite BL-Spieler, der in einem Spiel…
— OptaFranz (@OptaFranz) October 9, 2022
- einen Elfmeter verschuldet
- einen Elfmeter herausholt
- ein Tor schießt
- und vom Platz fliegt.
Zuvor passierte dies nur Nürnbergs Pogatetz 2014 gegen Freiburg. Bunt. #BMGKOE