
Spannungen zwischen Frauen-Team und Wacker Innsbruck
Der sportliche Leiter strebt die Unabhängigkeit des Frauen-Teams an, Gespräche mit dem Tiroler Verband laufen.
Mit einer Tordifferenz von 3:50 und nur einem Sieg in neun Spielen überwintert das Frauen-Team von Wacker Innsbruck auf dem letzten Platz der Bundesliga. Die Situation hinter dieser Bilanz ist noch verzwickter, als sie auf den ersten Blick scheint: Nachdem zunächst nicht klar war, ob der Verein überhaupt ein Team stellen kann, mussten zwischenzeitlich bereits zwei Spiele abgesagt werden. Bei der Niederlage in der ersten Cup-Runde standen überhaupt nur 10 Spielerinnen zur Verfügung.
Mit Thomas Mayr gibt es bei den Frauen jetzt einen neuen sportlichen Leiter, der gegenüber der 'Tiroler Tageszeitung' erklärt: "Wir müssen den Mädchen in Tirol eine Perspektive geben, das ist mein Herzensanliegen. Ich habe den Spielerinnen versprochen, dass ich an ihrer Seite stehe. Ich bin derzeit auch Trainer und Zeugwart, meine Frau wäscht die Dressen der Spielerinnen".
Hinter den Kulissen dürfte es jedenfalls brodeln, Mayr hat nach eigener Aussage "mit den Schwarz-Grünen nichts am Hut". Angestrebt wird hingegen die sportliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit vom FC Wacker. Es gäbe dazu auch bereits gute Gespräche mit dem Tiroler Verband, wie der sportliche Leiter erklärt. Noch im Juni wurde darüber spekuliert, ob das Frauen-Team zur WSG Tirol wechselt, ehe Wacker sich Wacker für einen Antritt mit "Low-Budget"-Ansatz entschied.