"Die Zusammenarbeit mit der Teilgewerkschaft Younion wurde immer schwieriger. Am Ende war es ein reines Machtspiel."
Mehr Mitspracherecht gefordert
"Die Gewerkschaft hätte sich das Geld für die Gala gespart, wäre aber genauso wie bisher bei der Bruno Gala dabei gewesen. Schließlich haben sie ja auch in den Vorjahren zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen", wird Baumgartner zitiert. Die VdF wollte im Gegenzug jedoch mehr Mitspracherecht und Autonomie bei Personalentscheidungen. Stattdessen, so Baumgartner, wurde die Arbeit „behindert“. Zuletzt wurden sogar der Vorsitzende Gernot Zirngast freigestellt und der Generalsekretär Gernot Baumgartner vom Dienst freigestellt und gekündigt.
Die Organisation soll demnächst in „Die SpielerInnenvereinigung" umbenannt werden und als Vertretung der Spieler auch die Kollektivvertragsverhandlungen führen können. Der aktuelle Kollektivvertrag läuft bis 2027 und kann wegen der Kündigungsfristen nicht vor 2024 abgeändert werden.
"Offensichtlich fürchtet die Younion jetzt, dass auch andere Berufsgruppen abspringen und ihre eigene Vertretung gründen", sagte Baumgartner. Bei der Teilgewerkschaft ist man aktuell um Schadensbegrenzung bemüht: "Da laufen die Gespräche noch. Wir sind bemüht, dass es zu einem guten Ende kommt", sagte Younion-Pressesprecher Ronald Pötzl zur APA.
Indes versucht die VdF alle Mitglieder in die neue Organisation überzuführen. Ein Brief (siehe unterhalb), der 90minuten.at zugespielt wurde, skizziert diesen Ablauf.
(Hinweis: Mit einem Klick auf das Bild können Sie den Brief in voller Größe lesen)