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Heraf-Klub Türkgücü München in schweren finanziellen Turbulenzen

Erst seit kurzem steht Andreas Heraf gemeinsam mit Goran Djuricin beim deutschen Drittligisten Türkgücü München an der Linie. Der Klub stellt nun einen Insolvenzantrag.

Zwei Millionen Euro sollen Türkgücü München fehlen. Wie am Montag bekannt wurde, stellt der 3. Liga-Verein, bei dem Andreas Heraf als Chef- und Goran Djuricin Co-Trainer sind, einen Insolvenzantrag. In einer Aussendung heißt es, dass im Zuge des Prozesses der Nachlizenzierung der Türkgücü München Fußball GmbH & Co. KGaA für die 3. Liga ein für die weitere Planung der Spielzeit 2021/22 erforderlicher Finanzbedarf festgestellt, der durch Gesellschaftermittel hätte ausgeglichen werden sollen. Nachdem zunächst zugesagte Gesellschaftermittel nicht flossen, wurde der Schritt des Antrages auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens unumgänglich.

„Bis zum Tag der Antragsstellung haben wir alles in unserer Macht Stehende versucht, um diesen Schritt noch abzuwenden“, erklärt Geschäftsführer Max Kothny. „Auch wenn das leider nicht gelungen ist, so gilt es jetzt, die Situation nicht als Ende, sondern als Chance zu sehen. Wir haben nun die Möglichkeit, uns ohne Belastungen aus der Vergangenheit und mithilfe von möglichen neuen, starken Förderern neu auszurichten.“ In welcher Spielklasse ein Neuaufbau erfolgen kann, ist von sportlichen sowie finanziellen Faktoren abhängig. Sportlich hat die Antragsstellung wohl einen Neun-Punkte-Abzug zur Folge.

 

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