
Drei Millionen Euro in einem Jahr: Die WSG als Sprungbrett
Thanos Petsos verließ die WSG Tirol Richtung Riga, er wechselte um eine Ablösesumme. Die Wattener konnten in den letzten Monaten einige Spieler gewinnbringend verkaufen.
"Was wollt’s mit dem, der ist fertig und am Sand", blickt WSG Tirol-Trainer Thomas Silberberger in der 'Tiroler Tageszeitung' auf die Zeit zurück, als man Thanos Petsos vor zwei Jahren nach langer Vereinssuche nach Tirol holte. Nun wechselte der Ex-Rapidler zum FC Riga: "Jetzt hat er zwei Jahre als Führungsspieler bei uns performt und wir bekommen noch einen 'Batzen' Geld." Gemeinsam mit Transfers wie jenen von Kelvin Yeboah, Nemanja Celic und Leon Klassen konnte im letzten Jahr viel Geld gemacht werden: "Wir sind mit Thanos jetzt innerhalb von elf Monaten auf ca. 3 Millionen an Transfererlösen gekommen."
Guten Namen gemacht
Svoboda, Schnegg, Yeboah und Co. wären ein Signal an junge Spieler, zur WSG zu kommen, üppige Gehälter könne man nicht zahlen und gleich reinvestieren wolle man auch nicht. Das störe das Mannschaftsgefüge, auch wenn der Petsos-Abgang "aus sportlicher Sicht ein Stück weit schon das Herz heraus" reiße. Zuletzt holte man mit Tim Prica ein vielversprechendes Talent aus Schweden. In Skandinavien sind die Tiroler " durch die Baden-Geschichte in aller Munde", so Silberberger. Prica hat auch dasselbe Management wie der Stürmer und auch WSG-Kicker Bor Blume.
Der Bundesligist zahle eben mit Einsatzminuten, performen müssen die Spieler selbst: "Ich sage ja immer: Ich setze die Spieler aufs Pferd, reiten müssen sie selber."