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Youth League: RB nach Elfer-Krimi weiter

Die Jungbullen konnten sich im Achtelfinale der UEFA Youth League gegen MSK Zilina im Elfmeterschießen durchsetzen. (Text: Pressemeldung FC Red Bull Salzburg)

Unter der Ägide von Fabio Ingolitsch, der den Corona-erkrankten Rene Aufhauser vertrat, starteten Youngsters vom FC Red Bull Salzburg zwar beschwingt, die Premierenchance war aber den Nordslowaken vorbehalten. Erst versuchte es Owusu aus der zweiten Reihe, dann Addo im Nachschuss aus kurzer Distanz – Schlussmann Adam Stejskal parierte jeweils glänzend! Letztlich hämmerte Sauer das Rund über die Querlatte. Ebenjener trat kurz vor der 20-Minuten-Marke erneut in Erscheinung, doch auch er fand in Stejskal seinen Meister.

Für die Bullen-Mannschaft, bei der einmal mehr zehn Startelf-Akteure unter die Bezeichnung „homegrown“ fielen, erwies sich vor allem Dijon Kameri als Unruheherd. Zum einen als Einfädler gefährlich anmutender Gelegenheiten, zum anderen als Endpunkt der Verwertungskette. Indes ließ Zilina den Bullen selbst im Spielaufbau kaum Luft zum Atmen, so geschehen in Minute 37: Addo spritzte in einen Halwachs-Querpass, nahm Maß und schob das Rund durch Stejskals Hosenträger – mit diesem Rückstand ging es auch in die Garderoben.

Auch nach dem Seitenwechsel füllten zunächst eher die Hausherren den Halbchancenzettel. Owusu aus spitzem Winkel und Lukas Ibertsberger, dessen Header dem eigenen Kasten gefährlich nahekam, sorgten für einen kollektiven Aufschrei aus den etwa 5.500 Kehlen im „Stadion pod Dubnom“. Ein Aufschrei, der Konsternation wich: Roko Simic war zu Boden gezupft worden – Strafstoß! Der Kroate nahm sich der Sache an und traf (65.)!

Davon angetrieben suchten die Spieler von RB nun nach der Entscheidung. Simic per Schlenzer, Kameri wuchtig aus der Distanz und Speedster Oumar Diakite nach einem Simic-Prachtpass, sie alle scheiterten knapp. So musste der kommende UEFA Youth League-Viertelfinal-Kontrahent von Paris Saint-Germain im Elfmeterschießenermittelt werden.

Während Simic, Omoregie und Atiabou vollstreckten, parierte Zilina-Keeper Belko den Hofer-Penalty. Doch da Kapralik seinen Versuch in die Wolken prügelte, war die abschließende Paarung spielentscheidend. Halwachs … traf! Heim-Angreifer Jambor … scheiterte an Stejskal, der ins rechte Eck gehechtet war! Damit war’s amtlich:Mit einem 4:3 n. E. stoßen unsere Youngsters ins Viertelfinale vor!

Fabio Ingolitsch: "Es war ein sehr intensives Spiel, das hatten wir aber auch erwartet. Zilina ist ein Gegner, der eine unglaubliche Power und Wucht in der Offensive hat. Da haben wir eine Zeit lang gebraucht, um uns darauf einzustellen. Die Burschen haben sich heute eine Party verdient, wir werden die Zeit gemeinsam genießen und ein wenig feiern. Wir freuen uns natürlich auch, dass wir gemeinsam nach Paris fliegen werden!"

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