USA: Gleiches Gehalt für Herren- und Frauennationalteam
"Equal Pay" war das Schlagwort, unter dem sich US-Profis dafür eingesetzt haben, dass Frauen- und Herrennationalteam gleich entlohnt werden. Nun endet ein jahrelanger Rechtsstreit.
2019 hatten 28 Nationalteamspielerinnen aus den USA den Verband auf gleiche Bezahlung wie die Herren verklagt. Bereits seit dem Weltmeistertitel 2015 hatten die Frauen rund um Superstar Megan Rapinoe dafür gekämpft, nun konnte ein Vergleich erzielt werden, nachdem in Folge des Titels 2019 ein Bundesrichter im Jahr 2020 die Forderungen der Spielerinnen zurückgewiesen hatte. Damals wurde befürchtet, dass es zu keiner Einigung kommen würde, umso überraschender die Wende.
"Wir sind so glücklich", wird Rapinoe zitiert. Der Verband sicherte den Frauen 24 Millionen US-Dollar zu und versprach, künftig Herren- und Frauennationalteam gleich zu bezahlen. Alle Spielerinnen sollen 50.000 Dollar aus einem zwei-Millionen-Dollar schweren Fonds beantragen können. Wie der Rest aufgeteilt wird, das sollen die Spielerinnen vorschlagen, es scheint vor allem ein Eingeständnis des Verbandes zu sein, jahrelang zu wenig gezahlt zu haben. "Für den US-Fußball ist der Vergleich ein teures Ende eines jahrelangen Rechtsstreits, der seinen Ruf beschädigt, seine Beziehungen zu Sponsoren beschädigt und seine Beziehung zu einigen seiner beliebtesten Stars getrübt hatte", urteilt die 'New York Times'.
