Strebinger: Weniger Leerlauf, nicht weniger als hundert Prozent

Der Keeper des SK Rapid spricht über die gegenwärtige Situation des Tabellenzweiten, seine Situation beim Verein und das Duell gegen Red Bull Salzburg am Sonntag.

Jeder vermeintliche Rückschritt ist auch eine Chance. Wenn man die Chance bekommt, muss man da sein.

Strebinger über seine Degradierung im Herbst

Richard Strebinger, Torhüter des SK Rapid, spricht vor dem Topduell am Sonntag gegen Salzburg bei 'DAB – Der Audiobeweis', dem Sky-Podcast, über …

 

… die gegenwärtige, positive Situation des SK Rapid: „Wir müssen Phasen vermeiden, in denen wir einen Leerlauf haben, müssen die 90 Minuten komplett durchziehen. Daran messen wir uns. Didi Kühbauer hält die Spannung im Training hoch, wir müssen an unsere Grenzen gehen. Dadurch sieht man auch Entwicklungsschritte. Die Kontinuität bei den Trainern oder auch bei den Spielern ist sehr gut. Die wenigen Neuzugänge wie Marcel Ritzmaier waren von Tag eins da. Zusätzlich mit den Jungen haben wir einen guten Mix. Ich trete bewusst auf die Euphoriebremse. Man muss sachlich analysieren, wo man sich verbessern kann. Der Rest wird von außen an uns heran getragen. Zwei, drei Prozent weniger und es reicht in der Liga nicht mehr so oft.“

… taktische Variabilität: „Wir passen uns Woche für Woche an den Gegner an. Unser Trainerteam ist da akribisch in der Vorbereitung. Wir haben auch die Freiheit, selber zu entscheiden, ob wir rausspielen oder hoch nach vorne spielen.“

… über den in Kritik geratenen Tormanntrainer Jürgen Macho: „Er macht sich sehr viele Gedanken. Das Torwartrraining ist auf einem Topniveau."

… seine Degradierung im Herbst und was er besser macht: „Ich versuche mein das Bestmögliche zu machen. Wenn man aus dem Tor genommen wird, ist das nicht etwas Positives. Man hinterfragt dann aber auch, wie man sich ändern kann, um bezüglich Spielleistungen in den Flow kommt. In erster Linie geht es um mich, dass ich mich weiter entwickle, gemeinsam mit der Mannschaft. Ich hatte gewusst, dass es zwei, drei Fehler gab, die ich auch von mir selber nicht erwarte. Dann geht es eben darum, sich Training für Training anzubieten. Jeder vermeintliche Rückschritt ist auch eine Chance. Wenn man die Chance bekommt, muss man da sein.“

… das Duell mit Salzburg: „Sie sind eine sehr, sehr gute Mannschaft. Aber es geht um uns, wir müssen an unser Leistungsmaximum gehen. Das wollen wir am Sonntag tun. Wir wissen, dass wir auch eine sehr gute Mannschaft sind, wenn wir alles abrufen. Egal, gegen wen man spielt, man muss immer hundert Prozent geben, damit die Wahrscheinlichkeit hoch ist, etwas mitzunehmen.“

 

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