Leipzig vs Liverpool in Salzburg?
Der amtierende englische Meister darf für das Champions League Achtelfinale nicht nach Deutschland einreisen.
Am 16. Februar spielt RB Leipzig das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Liverpool. Jedoch dürfen die Engländer aufgrund der anlaufenden Corona-Pandemie nicht nach Deutschland einreisen. Auch einen Sonderantrag der Sachsen für die Einreise der Gäste lehnte die Bundespolizei am Donnerstag ab, wie eine Pressesprecherin des Bundesinnenministeriums der Deutschen Presse Agentur bestätigte. Die BMI-Sprecherin meinte: “Die von der Bundesregierung am zurückliegenden Freitag beschlossene Corona-Schutz-Verordnung sieht lediglich wenige Ausnahmen und keine Sonderregelungen für Profi-Sportler vor. Die Bundespolizei hat dem Verein RB Leipzig heute mitgeteilt, dass die geschilderte Fallkonstellation nicht unter die Ausnahmetatbestände fällt.”
Leipzig muss nun so schnell wie möglich einen alternativen Spielort finden. Als eine Option wurde Salzburg genannt, berichtete die DPA. Der deutsche Bundesligist, bei dem die ÖFB-Legionäre Marcel Sabitzer und Konrad Laimer unter Vertrag stehen, äußerte sich noch nicht. Laut UEFA-Regularien muss die Heimmannschaft den Austragungsort organisieren. Dafür hat Leipzig bis zum 8. Februar Zeit, sonst könnte das Spiel 3:0 für den FC Liverpool gewertet werden.
Eine Möglichkeit wäre, dass das Heimrecht getauscht wird, da bei Geisterspielen der Zuschauer-Effekt beinahe komplett wegfällt. Der deutsche Bundesligist kann jedoch auch ein neutrales Stadion vorschlagen. Hier käme das Stadion vom österreichischen Meister FC Red Bull Salzburg in Frage. RB Salzburg spielt am 18. Februar in der Europa League, also zwei Tage nach Leipzig vs Liverpool. In einem anderen Fall hat die UEFA bereits Budapest als neutralen Spielort genehmigt.