Champions League ab 2024: Keine Gruppenphase mehr?
Ab 2024 könnte die Champions League komplett anders aussehen. Die UEFA schlug den Ligen einen Modus mit dem 'Schweizer Modell' vor.
Das sogenannte 'Schweizer System' sieht eine Liga vor, in der nicht jeder gegen jeden spielt. Gab es in den Vierergruppen bislang sechs garantierte Spiele für die 32 teilnehmenden Mannschaften, wären es nun zehn für 36 Teams. Die jeweiligen Gegner werden aufgrund der Vorjahresplatzierungen ermittelt, Die ersten acht Klubs nach der Ligasaison wären fix im Achtelfinale, die anderen Teams würden zwischen den auf Platz 9 bis 24 klassierten Teams ermittelt. Die vier zusätzlichen Startplätze würden aber nicht an kleinere Klubs gehen, sondern, wie der 'Kicker' schreibt, so vergeben werden: "Von den vier zusätzlichen Teilnehmerplätzen könnten drei quasi ehrenhalber an Topklubs gehen, die die Qualifikation über ihre Liga verpasst haben. Den vierten Zusatzplatz erhielte das Land auf Rang 5 der UEFA-Koeffizientenliste, den derzeit Frankreich belegt."
Kritiik gibt es vonseiten der Ligen aber auch. Etwa, wo die vier zusätzlichen Spiele im auch ohne Corona sehr dichten Spielplan überhaupt untergebracht werden sollten. Dass die Qualifikation auch aufgrund früherer Erfolge erfolgt und nicht über die Ligaplatzierungen dürfte ebenfalls für Unmut sorgen. Entgegen nicht näher genannter früherer Vorschläge der UEFA soll aber dieses Modell nun doch am meisten Anklang finden. Die UEFA scheint einen Spagat zu versuchen, gibt es doch seit längerer Zeit Bestrebungen einzelner Topklubs, eine eigene Liga zu gründen. Diesen Überlegungen erteilte der Kontinentalverband eine Absage. Bereits bei der letzten Reform - mehr Fixplätze für die große Liga - ist die UEFA den mächtigen Ligen und Klubs aber entgegen gekommen.