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Zoran Barišić kann "3.000 Fans bei einem Fassungsvermögen von 28.000" nicht nachvollziehen

Der Sportchef der Hütteldorfer spricht in einem Interview über die Wichtigkeit der Rapid-Fans. Zoran Barišić erklärt weiters, wie er die Transferzeit erlebt hat.

Rapid-Geschäftsführer Sport Zoran Barišić war bei 'Krone TV' zu Gast und machte dort seinem Unmut über die Zuschauerbeschränkungen Luft: "Wir leben von unseren Fans, nicht nur wirtschaftlich sondern auch emotional. 3.000 Fans bei einem Fassungsvermögen von 28.000 kann ich nicht nachvollziehen. Da sind wir schon klar benachteiligt. Warum dürfen dann 3.000 Leute in ein 10.000er-Stadion?" Allerdings, so der ehemalige Fußballer, müsse man in Corona-Zeiten durchaus vorsichtig sein, um die schwere Phase zu überstehen.

 

Es braucht Transfererlöse

Am Tag vor dem Deadline Day hatte Barišić noch verkündet, man würde die Rollbalken punkto Transfers runtergefahren haben. Tags darauf wechselte Thomas Murg zu PAOK. Das erklärt er so: "Zuschauer und Transfererlöse sind für uns notwendig. Daher haben wir bei Murg dann den Rollbalken wieder hochgefahren. Es war ein Deal mit dem beide Vereine sehr gut leben können, außerdem wollte der Spieler unbedingt wechseln." Er habe sich schon mehr Breite im Kader erhofft und setzt darauf, dass sich niemand verletzen werde. Und letztlich habe man "ja auch Marcel Ritzmaier dazu geholt. Das ging ganz schnell und unkompliziert. Er ist in Kärnten auf Urlaub gewesen, hat sich ins Auto gesetzt und wir haben die Details geklärt. So würde ich mir jeden Transfer wünschen."

Ein Thema war auch Jungstar Yusuf Demir. Den werden die Rapid-Fans wohl in Zukunft öfters zu sehen bekommen: "Yussi hat große Sprünge gemacht. Er ist ein fantastischer Spieler und ich gehe davon aus, dass er mehr Spielzeit bekommen wird." Der Sportchef merkt zudem an, dass die Hütteldorfer noch mehr Talente hätten. Schließlich gilt Demir als umworbener Kicker.

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