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Frauen-Nationalteam will ohne Schnaderbeck und Schiechtl gegen Frankreich bestehen

Für das Frauen-Nationalteam kommt es am Freitag zum zweiten Aufeinandertreffen mit Gruppenfavorit und Tabellenführer Frankreich. Die Auswahl von Teamchefin Irene Fuhrmann gastiert im Stade de Roudourou in Guingamp. Der Anpfiff erfolgt um 21:00 Uhr, ORF Sport+ überträgt live. (Text: Aussendung ÖFB)

Am Donnerstag ist der ÖFB-Tross vom Teamcamp in Bregenz via Friedrichshafen und Rennes in die Bretagne übersiedelt. Nach dem 0:0 von Wiener Neustadt vor exakt einem Monat hoffen die Österreicherinnen, die Weltranglisten-Dritten auch auswärts fordern zu können. Den Gewinnerinnen der Begegnung ist der Gruppensieg und damit ein Fixplatz bei der UEFA Women's EURO 2022 nicht mehr zu nehmen - doch die Rollenverteilung ist klar.

"Der Druck liegt wie schon im Hinspiel ganz klar bei den Französinnen. Sie haben als Weltranglisten-Dritte den Anspruch, dieses Spiel gewinnen zu müssen", so Fuhrmann. Dem ÖFB-Team (FIFA-22.) stehen einmal mehr intensive 90 Minuten bevor. "Es wird für uns noch schwieriger, weil die Französinnen wissen, wie wir agieren und sich auch besser darauf einstellen werden", sagt die Teamchefin.

Mit Selbstverstrauen und Feiersinger – aber ohne Schnaderbeck und Schiechtl

Nach dem Remis im Hinspiel geht das Frauen-Nationalteam mit viel Selbstvertrauen ins Duell der (neben Deutschland) einzigen noch Gegentor-losen Teams der EM-Qualifikations-Kampagne. "Es wird wieder viel von unserer defensiven Geschlossenheit abhängen. Da haben wir im Hinspiel sehr vieles sehr gut gemacht, sonst hätten wir die Null nicht halten können. Nichtsdestotrotz gibt es einige Optimierungsmöglichkeiten - vor allem, was unser Offensivspiel betrifft", hofft Fuhrmann wieder auf einige Nadelstiche im Angriff. Mit Viktoria Schnaderbeck und Katharina Schiechtl fehlen zwei Spielerinnen, die in Wiener Neustadt auf dem Feld standen. Die ÖFB-Teamkapitänin kann verletzungsbedingt in den abschließenden Gruppenspielen nicht mitwirken, während Schiechtl nach einem positiven Covid-Fall in den Reihen ihres Klubs Werder Bremen vorerst nicht zum Lehrgang anreisen konnte.

Dafür könnte Laura Feiersinger nach überstandener Fußverletzung nach über einem Jahr ihr Team-Comeback geben. Die 77-fache ÖFB-Internationale stand am 12. November 2019, beim 9:0-Heimsieg über Kasachstan, letztmals für das Frauen-Nationalteam auf dem Feld. Die Österreicherinnen sind vor Teil eins des EM-Quali-Finish jedenfalls durchwegs positiv gestimmt. "Wir haben uns eine hervorragende Ausgangsposition erspielt und wissen, dass wir wieder etwas schaffen können, aber wir werden auch wieder das nötige Glück brauchen", so Fuhrmann.

Gute Ausgangsposition für zweite EM-Teilnahme in Folge

Die ÖFB-Elf hat im Hinblick auf die direkte Qualifikation für die EM-Endrunde 2022 in England, die den Gruppensiegerinnen und den drei besten Zweitplatzierten vorbehalten ist, noch alle Chancen. Bei einem Sieg ist die Fuhrmann-Elf fix Gruppensieger. Mit jedem Remis ab 1:1 würden die Österreicherinnen zumindest das direkte Duell mit 'Les Bleus' für sich entscheiden. In diesem Falle – wie auch bei einem 0:0 oder einer Niederlage in Guingamp – fällt die Entscheidung über das direkte EM-Ticket im letzten Gruppenspiel am Dienstag (18:30 Uhr, live in ORF Sport+) in Altach gegen Serbien.

Nach sechs Spielen führt Frankreich (16 Punkte, +29) die Gruppe G vor Österreich (16; +21) an. Die Französinnen treffen im letzten Gruppenspiel – ebenfalls am Dienstag – auf Kasachstan.


UEFA Women's EURO Qualifiers, Gruppe G

Frankreich - Österreich; Fr., 27.11., 21:00 Uhr; Guingamp, Stade de Roudourou (live in ORF Sport+)

 

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