Anschober: Keine Privilegien für den Fußball

Gesundheitsminister Rudolf Anschober kündigt weitere Gespräche mit der österreichischen Bundesliga an, dämpft aber gleichzeitig auch die Erwartungen.

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Die Bundesliga kämpft weiterhin um die Fortsetzung der Saison. Seit dem Termin am Donnerstag ist dies jedoch unwahrscheinlich geworden. Grund dafür ist  die Regelung, dass ein positiver Test eine 14-tägige Quarantäne beider Mannschaften und Schiedsrichter, etc. zur Folge hätte.

In einer Aussendung betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober, dass er mit der österreichischen Bundesliga weitere Gespräche führen möchte. „Natürlich stehen wir weiter für Gespräche über die Weiterführung der Fußball-Bundesliga zur Verfügung. Klar ist dabei: Ähnlich wie in Deutschland wird es keine Privilegien geben, sondern steht der Gesundheitsschutz auch in Österreich auch beim Fußball im Mittelpunkt. In diesem Sinn kann es kommende Woche eine weitere Gesprächsrunde über weitere Lösungsvorschläge der Bundesliga geben“, kündigt Gesundheitsminister Rudi Anschober an.

 

Positiver Test wäre Saisonende

In einer Videoschaltung in der Sendung Sport am Sonntag im ORF betonte Liga-Vorstand Christian Ebenbauer, dass die vom Gesundheitsministerium vorgegebenen Regeln eine Fortsetzung der Saison fast unmöglich machen und verglich es dabei mit russischem Roulette. „Ein einziger positiver Test kommt einem Abbruch gleich. Der gesamte Aufwand, den wir in den letzten Wochen betrieben haben, wäre dann umsonst gewesen.“

Sportminister Werner Kogler meldete sich in der ORF-Sendung in einer Stellungnahme ebenfalls zu Wort und meinte: „Ich halte eine Lösung, auch unter genauer Beobachtung der Entwicklung in Deutschland, nach wie vor für möglich. Es war aber immer klar, dass keine überbordenden Privilegien geschaffen werden können", schreibt Kogler an den ORF.

 

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