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ÖFB: Bei neuerlichem Abbruch Aufstieg möglich, aber kein Abstieg

Wie ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer im Gespräch mit der 'APA' bestätigt, gibt es nun künftig eine Lösung für den Fall, dass Amateurliga-Saisonen nicht fertig gespielt werden können.

Auch Thomas Hollerer habe, wie niemand sonst, keine "Glaskugel", erklärt er im Gespräch mit der 'Austria Presse Agentur'. Insofern könne nicht mit hunderprozentiger Sicherheit gesagt werden, ob alle Amateurligen eine volle Saison werden spielen können. Er hält aber fest: "Wenn in einer Liga jeder gegen jeden ein Mal gespielt hat, ist ein Aufstieg möglich." Abstiege würde es wohl wegen zu großen rechtlichen Fragen nicht geben. Im Cup und beispielsweise in der Regionalliga Ost mussten bereits Spiele abgesagt bzw. verlegt werden.

 

Unterschied zum Profibereich

Wie schon beim Cup ersichtlich, gibt es unterschiedliche Auslegungen für Profi- und Amateurvereine hinsichtlich der Quarantäne im Falle eines positiven Corona-Tests. Wie 90minuten.at gestern berichtete, ist es in der Bundesliga so, dass wenn ein Corona-Fall bei einem Bundesliga-Spiele auftritt, das Präventionskonzept der Bundesliga zum Tragen kommt. Alle Spieler werden (so wie auch im Amateur-Bereich) noch einmal getestet, begeben sich in dieser Zeit freiwillig in häusliche Quarantäne. Negativ getestete Spieler dürfen jedoch weiterhin am Training und an Spielen teilnehmen. Spieler von Amateurklubs sind unter Tags meist berufsstätig und können sich nur schwer in häusliche Quarantäne bis zu einem Spiel begeben, wenn zwei Tage vor dem Spiel ein Corona-Fall auftreten sollte.

Hollerer wünscht sich deshalb auch eine andere Lösung für den Amateurbereich: "Ich appelliere an die zuständigen Behörden, Regelungen zu treffen, die - wann immer es möglich ist - eine Einzelquarantäne vorsehen, damit nicht der Fußball, der Sport im Allgemeinen und der gesamte Freizeitbereich von Absagewellen gefährdet sind."

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