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Peter Stöger ist neuer FAK-Sportvorstand: "Es ist nicht unbedingt was ganz Neues"

Seit Wochen gingen die Gerüchte durch die Medien, dass Peter Stöger ein zweites Mal zu Austria Wien zurück kehren wird. Heute, Dienstag, wurde er präsentiert. Die ersten Aussagen von Stöger, AG-Vorstand Finanzen Markus Kraetschmer und Präsident Hensel.

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Peter Stöger, neuer Sportvorstand von Austria Wien, über …

 

… die Entscheidung: „Ich habe mir bewusst viel Zeit nach der Pause gelassen um für mich die richtigen Entscheidung zu treffen. Nach vielen Überlegungen bin ich der Überzeugung, dass das die richtige Entscheidung ist. Es erweitert mein Spektrum. Markus und ich hatten das schon, aber nun ist es eine andere Basis. Es ist eine sehr spannende Geschichte. Die Gespräche mit dem Präsident waren von Respekt geprägt. Ich habe in den Jahren, in denen ich weg war, Knowhow angeeignet. Vieles, was wir vor ein paar Jahren besprochen haben, was wir ändern sollten, ist umgesetzt worden oder im Laufen.“

… den Grund, nicht ins Trainergeschäft zu kommen: „Ich kann hier in einer Führungsposition mitgestalten. Es ist nicht unbedingt was ganz Neues, ich hatte solche Positionen auch schon inne, ich war ja nicht immer nur Trainer. Ich habe mich gefragt, ob ich das machen möchte und bin zum Entschluss gekommen, dass ich das machen möchte. Es ist auch eine Herausforderung. Es gab schon auch andere Angebote, da passte das Timing nicht, andere waren wirtschaftlich interessant, die wollte ich aus privaten Gründen nicht machen. Je öfter wir gesprochen haben, umso klarer wurde es.“

"Hier wartet eine strategische Arbeit, die im Idealfall mit Kontituität verbunden ist. Wir planen jetzt diese zwei Jahre. Das ist logisch, weil auch der Vertrag von Markus Kraetschmer so lange dauert." - Peter Stöger

… die ersten Aufgaben: „Ich werde ab 1. August herausfinden, mit viel Kommunikation, wo ich wie helfen kann. Ich will rein finden und schauen, wie alles aufgestellt ist. Das ist kein Trainerjob, bei dem man raus geht und in zwei Tagen wird es funktionieren. Es geht um Effizienz, Weiterentwicklunng im sportlichen Bereich. Wir wollen einen internationalen Startplatz erreichen, aber es gibt keinen Quantensprung. Es gibt keine neue Zeitrechnung, aber es bedarf einer Anlaufzeit, dass gewisse Dinge funktionieren."

… eine mögliche Rückkehr ins Trainergeschäft: „Ich bin so lange im Geschäft, ich schließe mit nichts ab. Hier wartet eine strategische Arbeit, die im Idealfall mit Kontituität verbunden ist. Wir planen jetzt diese zwei Jahre. Das ist logisch, weil auch der Vertrag von Markus Kraetschmer so lange dauert. Dann wird man sehen, ob ich alles umsetzen kann und es mir Spaß macht. Umgekehrt sieht auch die Austria, ob ich der Mann bin, der den Verein von der Position aus gut weiter bringen kann.“

 

Markus Kraetschmer, AG-Vorstand Finanzen: „Es ist ein wunderschöner Tag für die Austria-Familie. Uns ist es nach vielen Gesprächen gelungen, ihn zurück zu holen. Wir haben schon zusammen gearbeitet. Ende 2005/06 haben wir gegen Ende der Magna-Ära viele Hürden gemeistert, 12/13 hatten wir ein tolles Jahr. Im Sommer 2013 wollte er den Schritt nach Köln machen, sind aber immer in Verbindung geblieben. Peter denkt sehr strategisch. Als Vorstand Sport bei der Austria Wien AG ist das ideal. Es freut mich, dass er den Weg nach erfolgreichen Jahren in Deutschland den Weg zurück gefunden hat. Die letzten Jahre waren als alleiniger Vorstand nicht immer einfach. Mit einem letztjährigen Jahresabschluss von 36 Millionen braucht es die Doppelspitze. Es ist ein Meilenstein für den Klub.“

Frank Hensel, FAK-Präsident: „Es ist ein entscheidender Schritt für die Austria-Familie. Es freut mich extrem, dass wir ihn als Sportvorstand gewonnen haben. Ich freue mich aber insbesondere, dass wir den Menschen und Austria-Fan Peter Stöger gewonnen haben. Er hat nicht nur eine Vergangenheit als Spieler und Trainer, sondern auch ein Herz für die Austria. Der Klub hat extrem hohes Potential. Mit Stöger und Kraetschmer können wir das gut gemeinsam erschließen. Es war immer mein Plan, das so zu machen. Ralf Muhr war in den Überlegungen immer ein fester Bestandteil unserer Organisation.“

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