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Schlechte Nachrichten für Salzburg? FIFA will Leihgeschäfte einschränken

Laut Informationen der 'Sportbild' will die FIFA Leihgeschäfte einschränken. Das würde auch Red Bull Salzburg betreffen.

In Zukunft sollen nur noch acht Leihspieler erlaubt sein. So will es das deutsche Fachblatt 'Sportbild' erfahren haben. Der Hintergrund: Für viele Klubs sind die Leihen ein großes Geschäft. Chelsea hat derzeit 40 Spieler verliehen, in den letzten zehn Jahren alleine 28 an den niederländischen Klub Vitesse Arnheim. So verkommen Teams zu Farmklubs. Auch Manchester City und der spanische Verein Girona teilen sich den Besitzer, die Iberer haben derzeit fünf ManCity-Kicker im Kader. Das Geschäftsmodell: die Stammklubs sparen das Gehalt, weil es der aufnehmende Klub übernimmt. Nach Ende des Leihgeschäfts können dann Ablösen lukriert werden. Die sportliche Entwicklung junger Spieler steht da nicht mehr im Vordergrund. Ein trauriges Beispiel: Parma hatte zeitweise 100 Spieler verliehen, was später zum Niedergang des Klubs führte.

Betroffen von der neuen Regelung, dass nur noch acht Spieler verliehen werden dürfen, sind vor allem ältere Kicker. U21-Spieler sollen weiterhin uneingeschränkt verliehen werden dürfen. Stellt das auch Red Bull Salzburg vor Probleme? Immerhin sind derzeit 16 Spieler verliehen. Von denen ist aber nur Marc Rzatkowski "zu alt" im Sinne der möglichen neuen FIFA-Regelung. Ein mögliches Umdenken müsste aber unter Umständen einsetzen. In den vergangenen Jahren hatten die Salzburger auch ältere Spieler wie Fredrik Gulbrandsen oder Munas Dabbur verliehen.

 

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