Die Krammer-Zukunft bei Rapid

Eigentlich wollte Rapid-Präsident Michael Krammer nach zwei Amtszeiten seine Rapid-Präsidentschaft beenden. Der Mobilfunk-Manager überlegt jedoch, noch einmal anzutreten.

Im November 2013 wurde Michael Krammer mit mehr als 92 Prozent der Stimmen auf der ordentlichen Hauptversammlung zum Nachfolger von Rudolf Edlinger gewählt, drei Jahre später erhielt Krammer bei seiner Wiederwahl 96 Prozent. Ende November folgt die nächste Hauptversammlung, die Amtszeit von Krammer geht allerdings noch ein weiteres Jahr. Das ist vermutlich gut für Krammer, weil in diesem November könnte er nicht mehr mit einer derart hohen Zustimmung rechnen.

 

Entscheidung bis Ende 2019

Eigentlich wollte Krammer, das hat er gleich zu Beginn betont, nur zwei Amtszeiten lang das Amt des Rapid-Präsidenten ausfüllen. Möglicherweise tritt Krammer im November 2019 aber noch einmal an, wie er dem Kurier bestätigt: „Ich werde heuer noch meine Entscheidung kundtun. Falls ich nicht mehr antreten würde, soll bis zur Hauptversammlung 2019 fast ein Jahr Zeit sein, um einen Nachfolger zu suchen.“ Dem Vernehmen nach hat Krammer in der aktuellen Krise wieder mehr Lust bekommen, sein Kampfgeist wurde geweckt. Ob Krammer kommendes Jahr zur Wiederwahl antreten wird, hängt wohl auch sehr mit der sportlichen Leistung des Teams zusammen. Sollte Rapid nicht den Weg aus der Krise finden, wird es stimmungsmäßig schwer, eine  Wiederwahl vor den Mitgliedern zu argumentieren. Immerhin wären die Hütteldorfer kommendes Jahr dann 11 Jahre ohne Titel. 

Krammer will sich jedenfalls bis zum Ende des Jahres deklarieren. Diese Entscheidung ist auch für Fredy Bickel ein Wegweiser. „Krammers Zukunft ist für mich sehr wichtig, sie wird in meinen Entscheidungsprozess einfließen“, sagt Bickel dem Kurier. Der Vertrag des Schweizers läuft bis Ende des Jahres. Für Bickel ist sportlicher Erfolg in den kommenden Monaten eine Bedingung zur Weiterarbeit: „In diesem Wellental will ich nicht weiterarbeiten.“

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Entscheidung über Athltetik-Trainer

Indes ist eine andere Entscheidung gefallen, wie ebenfalls der Kurier berichtet. Toni Beretzki wird unter Didi Kühbauer nicht als Athletik-Trainer zurückkehren. Unter Goran Djuricin kam es zur Degradierung, da Beretzki aus Sicht von Djuricin zu sehr auf Muskelkraft setzte. Immer wieder gab es auch Muskelverletzungen bei den Hütteldorfern. Das Amt übernimmt nun in der Länderspielpause Alex Steinbichler. Skurriles Detail am Rande: Laut Kurier kam Beretzki auf Empfehlung des ehemaligen Sportministers Hans Peter Doskozil.

 

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