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Eigenen Gästesektor für Rapid-Fans öffnen? Bundesliga warnt Rapid vor weiteren Strafen

In einem offenen Brief hat Rapid am Samstag angekündigt, beim Spiel mit der Sektorensperre gegen St. Pölten den eigentlich Gästesektor als alternativen Fansektor nützen zu wollen. Die Bundesliga warnt Rapid vor diesem Vorgehen.

Rapid-Präsident Michael Krammer und Rapid-GF Christoph Peschek kündigten in einem umfassenden Brief an seine Mitglieder und Fans am Samstag-Vormittag unter anderem an, dass man beim Spiel gegen St. Pölten - das ist jenes Spiel, bei dem die Sektorensperre der Bundesliga in Kraft treten wird - den eigentlichen Gästesektor für die eigenen Fans öffnen wird. Konkret heißt es in dem Schreiben: "Hunderttausende Rapidler leben ihre Leidenschaft in einer großartigen Art und Weise, beweisen täglich ihr großes Herz und investieren viel Zeit und Geld, um ihren Herzensklub fantastisch zu unterstützen. Wir verwehren uns vehement gegen die pauschale Kriminalisierung und Verunglimpfung von Rapid-Fans! Wir wollen ein deutliches Signal des Zusammenhalts der Rapid-Familie senden und werden deshalb beim Heimspiel gegen den SKN St. Pölten den Gästesektor für Rapid-Fans öffnen. Dieser ist von der Sektorensperre bekanntlich nicht betroffen. Wir werden die Gästefans im Allianz Stadion sicher und gut unterbringen, sodass diese ihrer Mannschaft den gewohnten Support zukommen lassen können."

 

Bundesliga warnt Rapid

Die Bundesliga warnt Rapid vor diesem Vorgehen und droht Rapid mit einer Folgestrafe. Gegenüber der APA meint die Liga, dass sich der Senat 1 die Umsetzung der erteilten Strafe genau ansehen werde. Das Urteil, so die Bundesliga, sei mit Absicht ausgesprochen worden, "um die Bildung eines alternativen Fansektors zu verhindern". Die Liga habe daher in den vergangenen Tagen bereits mehrfach davor gewarnt, den Gästesektor zu für die eigenen Fans zu öffnen. 

In der Urteilsbegründung des Senat 1 hieß es unter anderem damals: "... Wir haben uns dazu entschieden, beide Hintertortribünen sowie die angrenzenden Ecken zu sperren, um die Bildung eines alternativen Fansektors zu verhindern, wie es bereits in der Vergangenheit bei einer ähnlichen Sanktion gegen den SK Rapid Wien passiert ist. ..."

 

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