Admira-Manager legt in Sachen Kritik an der Liga nach

"Eine Berateragentur ist sogar durch ihr Konstrukt unser direkter Konkurrent in der Liga, da kann man gar nicht ohne Interessenkollisionen miteinander Geschäfte machen", sagte Admira-Manager Amir Shapourzadeh am vergangenen Donnerstag gegenüber 90minuten.at, "Es ist ein hausgemachtes Problem der Liga, dass sich eine Agentur in einen Verein einkaufen kann." Im Kurier-Interview legt er nun nach und kritisiert die Doppelfunktionen von Liga- und Vereinsfunktionären: "Ich sehe es kritisch, dass Vereinsfunktionäre in wichtigen Positionen der Bundesliga und des ÖFB sitzen. Da gab es auch bei der Teamchefsuche Interessenskonflikte. Da ist der Liga-Vizepräsident in eine unschöne Situation gekommen: Er muss das Beste für die Liga wollen, hätte im Endeffekt aber die Ablöse für seinen eigenen Trainer verhandeln müssen. Da stimmt etwas in den Strukturen grundsätzlich nicht."

FIFA-Regeln einhalten

Der Admira-Manager hat noch weitere Kritikpunkte. Etwa die Kooperationsspielerregelung. Seine Meinung: "Man sieht, was bei einem Gentlemen’s Agreement herauskommen kann. Wir sollten uns lieber alle an die FIFA-Bestimmungen halten." Auch innerhalb des Bundeslandes fühlen sich die Südstädter etwas ungerecht behandelt. Immerhin ist der SKN St. Pölten offenbar die Nummer eins für die Landespolitik, auch Wiener Neustadt wurde in Sachen Stadion unterstützt. Und die Admira? "Ich würde mir mehr Unterstützung wünschen, weil wir mit bescheidenen Mitteln Jahr für Jahr aus dem Nachwuchs Talente hochbringen. Das könnte stärker honoriert werden."

Die Causa Grozurek steht indes vor der Klärung. "Es läuft auf eine vernünftige Lösung raus, mehr kann ich dazu noch nicht sagen", wird Shapourzadeh in der 'Krone' zitiert.

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