WM 2018: Joachim Löw räumt Fehler bei DFB ein

Der deutsche Bundestrainer präsentierte seine Analyse und Joachim Löw gibt dabei Fehler zu.

"Mein größter Fehler war, dass ich geglaubt habe, wir kommen in Russland mit diesem dominanten Spiel, mit diesem Ballbesitz, zumindest durch die Vorrunde", sagte DFB-Nationalcoach Joachim Löw bei der Präsentation der Analyse zum frühen Ausscheiden bei der WM 2018. Ein allzu Ballbesitz-orientiertes Spiel war schuld: "Das war fast schon arrogant. Ich wollte das auf die Spitze treiben. Ich hätte die Mannschaft frühzeitig auf eine etwas stabilere, sichere Spielweise vorbereiten müssen. So wie 2014." Weiters haben neue Reize gefehlt.

Die Foto-Geschichte rund um Özil, Gündugan und dem türkischen Präsidenten Erdogan habe man zudem unterschätzt. Ein Telefonat zwischen Mesut Özil und Löw kam nach dem Rücktritt des Spielers noch nicht zustande, er hebe nicht ab. Zu den Rassismus-Vorwürfen meint Löw: "Mit seinem Vorwurf über Rassismus hat Mesut ganz einfach auch überzogen. Es gab nie in der Mannschaft auch nur einen Ansatz von Rassismus, keinen Ansatz von rassistischen Äußerungen.“ Sami Khedira wurde nun nicht nominiert, zurück im DFB-Team sind Leroy Sane und Nils Petersen. Mit Thilo Kehrer, Nico Schulz und Kai Havertz rücken Neue nach.

Personell soll sich noch etwas ändern. Thomas Schneider ist nicht mehr Assistenztrainer und wird Leiter der Scouting-Abteilung.

 

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