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Rapid will der doppelten Negativspirale entkommen

Rapid kämpft in und gegen Wolfsberg gegen eine negative Klub-Bilanz und um den ersten Sieg im Frühjahr. Bei Wolfsberg freut sich Philipp Prosenik naturgemäß besonders auf die Begegnung.

Die noch junge Frühjahrssaison führt den SK Rapid Wien am Samstag erstmals außerhalb der Stadtgrenzen: Nach dem Wiener Derby (1:1) und dem Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen Admira Wacker (0:0), gastiert der Rekordmeister nun beim WAC in Wolfsberg (Anpfiff: 16:00 Uhr). Das Duell des Fünften (Rapid) und Sechsten (WAC) birgt nicht nur aufgrund der Tabellensituation Brisanz und Spannung, sondern auch wegen der bisherigen Aufeinandertreffen. In neun Duellen in der Lavanttal-Arena gelang dem SK Rapid Wien nämlich erst ein einziger, voller Erfolg (5:0).



Auch bei der letzten Begegnung im November - allerdings im Allianz Stadion in Hütteldorf - musste Rapid gegen den WAC Punkte lassen (0:1). Somit ist die Gesamtbilanz gegen die Wolfsberger mit sechs Siegen und sieben Niederlagen negativ. In den letzten drei Duellen mit den Kärntnern blieb Rapid sieglos (2 Remis, 1 Niederlage). Die letzten beiden Spiele in der Lavanttal-Arena endeten allerdings jeweils unentschieden (2:2 bzw. 1:1).

 

"Wir geben gegen jeden Gegner alles, aber ein Spiel gegen den SK Rapid Wien ist auch für mich sehr emotional" - Philipp Prosenik

Vergangenheit interessiert Canadi nicht


Ein Umstand, mit dem sich Cheftrainer Damir Canadi nicht mehr auseinandersetzen möchte: "Was in der Vergangenheit dort passiert ist, ist nicht mehr relevant. Es liegt nun dieses Spiel vor uns, und das möchten wir positiv beschreiten und gewinnen - ganz ohne Blick zurück", unterstreicht der Trainer. Der zuversichtliche Grundgedanke ist es auch, der Rapid zum ersten Sieg im Frühjahr führen soll, nach den beiden Unentschieden in den vergangenen zwei Wochen: "Es ist uns in beiden Spielen noch nicht gelungen, über 90 Minuten konstant aufzutreten. Das wollen wir nach und nach besser machen", so Canadi, der vor der Geschwindigkeit der Wolfsberger, insbesondere über die Seiten und noch expliziter vor dem neuen Stürmer Orgill, warnt: "Wir erwarten den WAC mit einem kompakten 4-4-2, dazu haben sie mit Leitgeb einen neuen Taktgeber und mit dem von uns verliehenen Philipp Prosenik einen weiteren gefährlichen Spieler vorne drin. Wir werden jedenfalls versuchen, den Gegner ebenso mit Tempo unter Druck zu setzen und so zu knacken. Gelingt uns das, dann ist dort für uns definitiv möglich, die Punkte mitzunehmen."



Wieder ein Thema für den Kader könnte Thomas Schrammel werden. Der Außenverteidiger meldete sich in den vergangenen Tagen nach seiner Verletzung fit zurück und trainierte die ganze Woche mit. Joelinton kehrt nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder zurück, indes steht hinter einem möglichen Einsatz von Thomas Murg noch ein Fragezeichen (angeschlagen). Rekonvaleszente Spieler wie Jan Novota, Matej Jelic, Max Wöber befinden sich ebenso weiter im Aufbau, wie Philipp Schobesberger und Ivan Mocinic.

Prosenik freut sich auf Rapid

Der WAC startete mit einem Sieg gegen die SV Guntamatic Ried und mit einer bitteren Niederlage gegen den SV Mattersburg in die Saison. "Wir geben gegen jeden Gegner alles, aber ein Spiel gegen den SK Rapid Wien ist auch für mich sehr emotional“, sagte Philipp Prosenik im Hinblick auf das Heimspiel gegen seinen Ex-Club. Mit einem Sieg könnten sich die Wölfe bis auf einen Punkt an den SK Rapid Wien heranpirschen. Der RZ Pellets WAC gewann gegen den SK Rapid Wien übrigens 7 Spiele – nur gegen den FC Admira Wacker Mödling (8) gelangen in der Tipico Bundesliga mehr volle Erfolge.

 
Gesamtbilanz SK Rapid gegen den Wolfsberger AC:

Gesamtbilanz: 18 Spiele / 6 S / 5 U / 7 N – Tore: 31:22
Auswärtsbilanz: 9 Spiele /  1 S / 3 U / 4 N – Tore: 14:13
1. Spiel gegeneinander: 26.08.2012 (0:1) in Wolfsberg
Höchster Sieg Rapids: 5:0 (31.05.2015) in der Lavanttal-Arena
Höchste Niederlage Rapids: 2:4 (28.09.2013) im Hanappi-Stadion